Im Jahr 1986 versammelte Johannes Paul II. in Assisi Vertreter verschiedener Religionen aus aller Welt zu einem großen Gebetstag für den Frieden. Am Ende dieses Treffens hoffte er, dass die Religionen weiterhin die Botschaft des Friedens verbreiten und den Geist von Assisi leben würden. Ab dem folgenden Jahr begann die Gemeinschaft Sant’Egidio, diesen „Geist“ jährlich in verschiedenen Regionen der Welt zu verbreiten internationale Gebetstreffen für den Friedenan dem religiöse Führer und Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur und Institutionen sowie Menschen guten Willens beteiligt sind. Andrea Riccardi, maßgeblicher und treuer Interpret dieses Weges, unterstützte die Entwicklung dieses Weges. Hier sind seine Reden der letzten Jahre zusammengestellt, die die wichtigsten historischen Momente der internationalen Gemeinschaft skizzieren und die Probleme und Herausforderungen bei der Vorstellung und Darstellung eines Friedensbildes aufzeigen.
Hinweise zum Autor
Andrea Riccardi Er lehrte Zeitgeschichte sowie Kirchen- und Religionsgeschichte und erhielt die Ehrendoktorwürde zahlreicher Universitäten. Bekannt für die Gründung der Gemeinschaft Sant’Egidio, erhielt er 2004 den Balzan-Friedenspreis und 2009 den Karlspreis. Daraus sind zahlreiche Dialog-, Vermittlungs- und Friedensinitiativen zu den komplexesten internationalen Szenarien entstanden. Als scharfsinniger Beobachter der Gegenwart zählt er zu den erfolgreichsten Persönlichkeiten der Geschichts- und Religionsforschung. Seine Bücher werden in verschiedene Sprachen übersetzt.