Kann eine menschliche Konstruktion das ungültig machen? Erdrotation? Anscheinend ja. Es ist alles die Schuld eines Mega Staudamm in Chinawas die Bewegung der Erde entlang ihrer Achse gefährdet.
Was auf den ersten Blick wie Science-Fiction-Nachrichten erscheinen mag, die sich perfekt für das Drehbuch eines Films eignen, ist in Wirklichkeit eine reale und unbestreitbare Tatsache. Die wichtigste Konsequenz betrifft die Variation in der Länge der Tage, obwohl die Unterschiede nicht wahrnehmbar sind.
Die Entdeckung über den chinesischen Damm und die chinesische Rotation
Der größte Staudamm der Welt befindet sich in China und heißt Drei-Schluchten-Staudamm. Dabei handelt es sich um ein riesiges Infrastrukturprojekt, das so groß ist, dass es die Rotation der Erde beeinflusst hat.
Der Damm liegt in Zentralchina, genauer gesagt in der Provinz Hubei. Es erstreckt sich entlang des längsten Flusses Eurasiens, dem Jangtsekiang (Jangtse). Der Damm nutzt den Wasserfluss aus den drei nächstgelegenen Schluchten (bekannt als Qutangxia, Wuxia e Xilingxia), um Turbinen anzutreiben und Strom zu erzeugen. Das Bauwerk hält den Rekord als größter Staudamm der Welt und leistungsstärkstes Wasserkraftwerk, das 3 % des enormen Energiebedarfs Chinas decken kann.
Die ersten Studien darüber, wie Ereignisse auf der Erde ihre Rotation beeinflussen können, stammen aus den frühen 2000er Jahren. Dort NASA fanden heraus, wie ein katastrophales Erdbeben und ein Tsunami im Indischen Ozean die Rotationsgeschwindigkeit ändern konnten. Die Veränderung der Massenverteilung auf der Erde kann einen, wenn auch minimalen, Einfluss auf das Trägheitsmoment des Planeten haben. Ebenso kann die Rotation der Erde durch ein Erdbeben aufgrund der Verschiebung tektonischer Platten beeinflusst werden. Nach dem Erdbeben im Indischen Ozean im Jahr 2004 beobachteten Wissenschaftler, dass sich die Massenverteilung auf der Erde durch die Erschütterungen veränderte und die Länge eines Tages um 2,68 Mikrosekunden verkürzte.
Ebenso beeinflusst der riesige chinesische Staudamm die Bewegung der Erde gerade aufgrund der großen Wassermenge, die er speichert.
Was waren die Probleme mit dem Drei-Schluchten-Staudamm?
Der Arzt Benjamin Fong ChaoIlein Geophysiker am Goddard Space Flight Center der NASA, erklärte, dass Chinas Drei-Schluchten-Staudamm etwa 40 Kubikkilometer Wasser fasst. Nach seinen Berechnungen kann sich die Länge eines Tages um erhöhen 0,06 Mikrosekundeni aufgrund der Massenverdrängung. Darüber hinaus kann sich die Position des Erdpols um ca. 10 % verschieben 2 Zentimeter.
Die Entdeckung ist nicht ganz neu. Tatsächlich hat die menschliche Zivilisation die Erdrotation auch auf andere Weise beeinflusst. Letzteres wurde auch von der angesprochen Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Verteilung der Landmasse. Da die Temperaturen gestiegen sind und die Polkappen geschmolzen sind, hat sich am Äquator des Planeten mehr Masse angesammelt als an den Polen. Dadurch verlangsamt sich die Erdrotation, was zu etwas längeren Tagen führt.
Auch der Drei-Schluchten-Staudamm sorgt für Verursacher andere Probleme auf ebene Umweltauch von der chinesischen Regierung selbst zugegeben. Einerseits die Schädigung des Ökosystems eines so großen Bauwerks, andererseits der fragwürdige wirtschaftliche und strategische Wert eines Wasserkraftwerks, das durch die Wasserkrise im Land auf die Probe gestellt wird. Der Damm hatte auch negative Auswirkungen auf das Transportsystem, die Bewässerungsnetze und die Wasserversorgung im gesamten Jangtse-Tal. Ein weiteres Problem betrifft das Überleben vertriebene Bevölkerungsgruppen: Um das Projekt durchführen zu können, wurden 75 Städte und 1.500 Dörfer aus der geografischen Karte gelöscht.