Deutschland: Die Regierung will Direktwerbung für Snacks, Patinas und andere ungesunde Lebensmittel an Kinder verbieten

Deutschland: Die Regierung will Direktwerbung für Snacks, Patinas und andere ungesunde Lebensmittel an Kinder verbieten
Deutschland: Die Regierung will Direktwerbung für Snacks, Patinas und andere ungesunde Lebensmittel an Kinder verbieten

Laut Regierungsangaben sind etwa 15 % der deutschen Kinder zwischen 3 und 17 Jahren übergewichtig und die unter das Verbot fallenden Lebensmittel tragen viel zu diesem gefährlichen Gesundheitszustand bei. Der zuständige Minister erläutert, dass die Selbstregulierung der Unternehmen bisher keine nennenswerten Ergebnisse gebracht habe

Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Cem Özdemir (Grüne) kündigte an, vzukünftige Werbung verbieten adressiert an die Kinder von Chips, Schokolade oder anderen super süßer Snack, fettig oder salzig. Das Verbot muss gelten für Werbespots in allen Audio-TV-Sendungen und Webplattformen wie z Youtube, von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends. Begründet wird das große Zeitfenster mit der Überlegung, dass sich die ganz Kleinen neben Zeichentrickfilmen abends auch viele Familiensendungen und Fußballspiele im Fernsehen anschauen. Nach den Plänen des Bundesministeriums soll es auch verboten werden Alle Werbung richtet sich an die Kleinen von Junk Food in Zeitschriften, Zeitungen oder Broschüren. Dasselbe gilt für das Sponsoring sowie für das Ganze Beschilderung bis zu einem Bogen von 100 Metern von SchulenKindergärten, Spielplätze oder Vergnügungsparks, die sich aufgrund des Platzierungsbereichs an Kinder richten.

Die Selbstdisziplin der Werbetreibenden habe bisher keine nennenswerten Ergebnisse gebracht, sagte Özdemir, sie sei also unerlässlich Regeln machen. Die Einhaltung der Verbote muss durch die regionalen Marktaufsichtsbehörden sichergestellt werden. Es wird kein absolutes Verbot sein, sondern nur ein Verbot von Direktwerbung Minderjährige bis 14 Jahre, Identifizieren von Junkfood-Lebensmitteln anhand der Nährwerttabellen derWeltgesundheitsorganisation auf die richtige Zufuhr und den Überschuss an Zucker, Fett und Salz. Das Ministerium gab in einem Tweet an, dass die Kinder Sie werden mit durchschnittlich 15 Anzeigen pro Tag bombardiert von Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an diesen Stoffen und was wirkt sich auf die Essgewohnheiten aus. An sie gerichtete Werbung muss daher klaren Regeln zum Schutz ihrer Gesundheit unterliegen.

Sofortiger Applaus von Deutsche Gesellschaft gegen Adipositas; Übergewicht bei Kindern ist a ernsthaftes Gesundheitsproblem und die Werbung für ungesunde Lebensmittel spielt dabei eine wichtige Rolle. Stattdessen muss der Staat laut Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ihnen ein höchstmögliches Maß an Gesundheit garantieren. Auch Barbara Blitzer, Sprecher der Deutschen Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (Danh) und Vorstand der Deutschen Gesellschaft gegen Diabetes (Ddg) bezeichnete Özdemirs Plan als einen Meilenstein in der Kindergesundheit. Lob auch vom Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Ursula Felderhoff-Müser was daran erinnert, wie die vom Minister vorgeschlagene Intervention ist von Kinderärzten seit Jahren gefordertIndustrieunternehmen und Verbraucherverbände und wie die Wirkung von an Minderjährige gerichteter Werbung gut dokumentiert ist.

Widerstand kommt jedoch von den Regierungspartnern. Der Generalsekretär der FDP Bijan Djir-Sarai appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen Verbote bringen wenig. Dem schloss sich der agrarpolitische Sprecher der FDP an Gerö Hocker voraus, dass der Plan keine Mehrheit in der Koalition finden wird, weil er – wie Ard zitiert – bedeuten würde, „jedes unreife Kind zum Sein zu führen ein unreifer Bürger“. Özdemirs Plan gehört jedoch dazu Koalitionsvertrag Dort heißt es: “Kinderbezogene Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf künftig nicht mehr in Sendungen und Formaten erscheinen, die sich an Kinder unter 14 Jahren richten”.

Auch der stellvertretende Vorsitzende der Cdu/Csu-Opposition Stefan Bilger Allerdings kritisierte er die Rheinische Post dass “Özdemir den Weg für Dirigismus, Bürokratie und staatliche Bevormundung ebnet”, ohne ausreichend zu klären, wie Schädliche Lebensmittel erkennen und wie definiert werden kann, dass sich eine Werbung eindeutig an Kinder richtet. Das Ministerium hat jedoch einige Kriterien angegeben, und Özdemir erwartet, sich mit den anderen Ministerien auf den Gesetzentwurf zu einigen und ihn innerhalb der ersten vier Monate dieses Jahres vorzulegen. Nachdem die Stellungnahmen der Länder und Verbände eingeholt und der EU-Kommission übermittelt wurden, kann darüber im Parlament abgestimmt werden. Nach Regierungsangaben, zitiert von der ARD, sind in Deutschland ca 15 % der Kinder zwischen 3 und 17 Jahren sind übergewichtig und fast 6% Fett. Übergewicht in der Jugend angesammelt oft bleibt es lebenslang und führt ins Erwachsenenalter a erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2. Im Januar hatte Özdemir zudem bereits vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer für gesunde Lebensmittel komplett abzuschaffen: Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.

PREV Die riesigen Muschelfragmente erzählen die Geschichte der Elefantenvögel Madagaskars
NEXT Zusammenstoß zweier Züge in Griechenland, mindestens 16 Tote und 85 Verletzte – Ultima Ora