In Kampanien entsteht eine Nekropole aus der Eisenzeit wieder

Während Capua vor etwa dreitausend Jahren, während der Etruskerzeit, als eine der fortschrittlichsten und bevölkerungsreichsten Städte Italiens glänzte, befanden sich im Landesinneren Kampaniens, in der Nähe des Volturno, große Siedlungen und heute eine Nekropole aus der Eisenzeit entsteht. Diese Tatsache wird durch das Auftauchen eines außergewöhnlichen und unerwarteten Schatzes bewiesen, der Amorosi geschenkt wurde: eine vorrömische Nekropole aus der Endphase der Eisenzeit und der fortgeschrittenen Orientalisierungsperiode. Diese außergewöhnliche Entdeckung, eine der bedeutendsten, aber nicht die einzige, wurde bei präventiven Untersuchungen und archäologischen Ausgrabungsarbeiten in dem für den Bau des künftigen Elektrizitätswerks Terna vorgesehenen Gebiet entdeckt.

Diese Station ist für den Anschluss an das nationale Stromübertragungsnetz des italienischen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes „Neapel-Bari“ von entscheidender Bedeutung, insbesondere im Abschnitt „Frasso Telesino – Telese“.

Diese vom Kulturministerium als Fund von außergewöhnlichem Wert beschriebene Entdeckung entstand vor etwas mehr als einem Jahr im Rahmen der präventiven Überprüfung des archäologischen Interesses, die von Terna unter der wissenschaftlichen Leitung der ABAP-Superintendenz für die Provinzen Caserta und Benevento durchgeführt wurde. In der Nähe des Flusses Volturno wurde ein großes archäologisches Gebiet entdeckt.

Die Ausgrabungen der Stätte brachten eine Reihe unterschiedlicher Besucherzahlen zutage, die von der prähistorischen Zeit bis in die Spätantike reichen. Die bedeutendsten archäologischen Beweise betreffen jedoch den großen Bestattungsbereich. Auf einer Fläche von etwa 13.000 m2 wurden insgesamt 88 Gräber ausgegraben, die zur sogenannten „Grubengräberkultur“ gehören, die das innere Kampanien vor der Entstehung der Samniten prägte.

Die nach Geschlechtern differenzierten Grabbeigaben weisen eine deutliche soziale Schichtung auf: In den Männergräbern finden sich Waffen, während in den Frauengräbern reiche Verzierungen aus Bronze, Bernstein und bearbeitetem Knochen zu finden sind. In den Grabbeigaben finden sich auch zahlreiche Vasen unterschiedlicher Form, die oft zu Füßen des Verstorbenen gestapelt sind.

Einige besonders außergewöhnliche Bestattungen enthielten prestigeträchtige Gegenstände wie einen großen, reich verzierten Bronzegürtel. Zu den beeindruckendsten Entdeckungen gehören zwei große Hügelgräber, die sich durch imposante Kreise mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern auszeichnen und sicherlich zur Elite der damaligen Zeit gehörten.

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