„Wir wissen nie, wie groß wir sind“ von Emily Dickinson. Rezension von Alexandria heute

„Wir wissen nie, wie groß wir sind“ von Emily Dickinson. Rezension von Alexandria heute
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Emily Dickinson untersucht in ihrem Gedicht „Wir wissen nie, wie groß wir sind“ meisterhaft das Thema menschliches Potenzial und Mut angesichts der Herausforderungen des Lebens. Diese kurze, aber tiefgründige Komposition reflektiert, wie sich die Größe eines Menschen erst dann voll entfaltet, wenn er dazu berufen ist, große Hindernisse zu überwinden.

Das Gedicht beginnt mit der Idee, dass wir das wahre Maß unserer spirituellen Statur erst erkennen können, wenn wir vor einer Herausforderung stehen, die von uns verlangt, „aufzustehen“. Dickinson verwendet die Metapher der Größe, um über das innere Wachstum zu sprechen, das auftritt, wenn wir gezwungen sind, uns kritischen Momenten zu stellen. Der „Aufruf zum Aufstehen“ kann als Krisenmoment oder wichtige Entscheidung interpretiert werden, die entschlossenes und mutiges Handeln erfordert.

Der zweite Vers „Und dann, wenn wir uns dem Ziel anpassen, berühren unsere Staturen die Himmel“ legt nahe, dass sich unsere Fähigkeit, Einschränkungen zu überwinden, auf fast göttliche Ausmaße erweitert, wenn wir erfolgreich auf diese Berufungen reagieren. Das Bild des Himmels, der unsere Statur berührt, unterstreicht die Idee, ein nahezu grenzenloses Potenzial zu erreichen.

Schließlich führt Dickinson eine Kritik der menschlichen Natur ein mit „Der Heldentum, den wir begehen / Wäre eine gewöhnliche Sache / Wenn wir die Ellen nicht selbst biegen würden / Aus Angst, ein König zu sein.“ Hier weist der Dichter darauf hin, dass viele von uns ein Leben mit heroischer Wirkung führen könnten, wenn wir nicht dazu neigen würden, uns vornüberzubeugen oder uns aus Angst vor Verantwortung oder den Veränderungen, die der Erfolg mit sich bringen könnte, freiwillig zu verkleinern. Die Angst, „ein König zu sein“, symbolisiert die Angst davor, Führungsrollen zu übernehmen oder sich zu übertreffen, aus Angst vor den Erwartungen und neuen Herausforderungen, die diese Rollen mit sich bringen könnten.

Zusammenfassend ist „We Never Know How Tall We Are“ von Emily Dickinson eine kraftvolle und prägnante Reflexion über die menschliche Natur, unsere inneren Ängste und das ungenutzte Potenzial, das in jedem von uns schlummert. Durch ihren prägnanten Stil und ihre bildreiche Sprache fordert uns Dickinson nicht nur dazu auf, unsere selbst auferlegten Grenzen zu überdenken, sondern ermutigt uns auch, unsere Fähigkeit zu Wachstum und Größe zu erkennen und anzunehmen.

Wir wissen nie, wie groß wir sind von Emily Dickinson

Wir wissen nie, wie groß wir sind
Bis wir zum Aufstehen aufgerufen werden
Was also, wenn wir uns an den Zweck halten?
Unsere Staturen berühren den Himmel –

Das Heldentum, das wir ausleben
Es wäre normal
Wenn wir die Cubits nicht selbst gebogen hätten
Aus Angst, ein König zu sein

Gedichte von: bibliotecamo.it

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