CROTONE – Leo Barberio übernimmt die Verteidigung des Stadtrats Andrea Devona und wirft dem Bürgermeister den Fehdehandschuh hin, indem er ihn zu einer öffentlichen Diskussion einlädt, um die Sanierung des ehemaligen Industriegebiets zu klären. „Der außerordentliche Stadtrat zum Thema Rekultivierung – behauptet der Provinzsekretär der Demokraten in einer Notiz – war letzten Endes nur eine weitere persönliche Show des Bürgermeisters Enzo Voce. Auf diejenigen, die wie die Vertreter der Minderheit eine klare Haltung zu den Abfällen fordern, die bei der Rekultivierung außerhalb der Region anfallen, antwortet der Bürgermeister mit arroganten Beleidigungen von Stadträten anderer politischer Couleur, wie im Fall von Andrea Devona, dem Vorsitzenden der Pdf-Gruppe im Stadtrat“.
Barberio bringt seine „volle Solidarität mit Andrea zum Ausdruck, der hartnäckig versucht, die Messlatte aufrecht zu halten, um das Ziel zu erreichen, die Entsorgung der Abfälle aus dem Rekultivierungsgebiet von den Crotone-Deponien zu trennen“. Andererseits findet er „keine Rechtfertigung für das Verhalten von Bürgermeister Voce, der, anstatt einen Dialog über das Thema zu eröffnen, sich voll und ganz hinter die üblichen Parolen und die übliche Selbstdarstellung verschließt.“ In diesem Moment – schreibt Barberio – bräuchten die Bürger von Crotone Einigkeit in einer so heiklen Frage, in der Enis Linie klar und endgültig zu sein scheint: den Abfall in Crotone zu belassen. Enzo Voce hätte derjenige sein sollen, der die Unzufriedenheit über die Verzögerungen bei der Rekultivierung in die Institutionen gebracht hätte, aber zum jetzigen Zeitpunkt verstehe ich nicht, ob der Protest tatsächlich auch dank der Investitionen von Eni in die Stadt nachgelassen hat oder, einfacher gesagt, dank ihr Es war alles eine Farce, auf der emotionalen Welle zu reiten und auf der Piazza della Resistenza zu sitzen.“
„Leider ergibt sich aus dieser Angelegenheit – nach Meinung des Demokraten-Sekretärs – das Fehlen einer echten politischen Linie innerhalb der Gemeinde Crotone, da die Frage der Rekultivierung derzeit ein politisches Problem vor einem technischen und rechtlichen ist , das wir in der Demokratischen Partei zu lösen versuchen, indem wir Gesellschaft und Politik auf allen Ebenen einbeziehen: lokal, mit der Sammlung von Unterschriften zusammen mit dem Fuori i Poileni-Komitee; regional mit dem Antrag der Pd-Fraktion des Palazzo Campanella, den regionalen Abfallplan zu ändern, und auf nationaler Ebene mit der direkt an Eni und das Umweltministerium gerichteten Warnung.“
„Ich möchte den Bürgermeister einbeziehen, aber nicht mehr nur innerhalb der institutionellen Räume, auch vor normalen Bürgern, in eine Fernsehdiskussion, moderiert von einem externen Journalisten, der Fragen stellt (auch unangenehme). „Ich hoffe“, so Barberio abschließend, „dass Sie meinen Vorschlag zum Wohle aller Menschen in Crotone annehmen.“
