Auch gebrauchte Kaffeekapseln können recycelt werden. Und die Emilia-Romagna ist bereit, bis Ende des Jahres mit einem Pilotprojekt für ihre getrennte Abfallsammlung zu beginnen. Dies gab die Region bekannt, die gemeinsam mit Atersir, Nestlé, Illycaffè, Logica und Gruppo Hera ein Memorandum of Understanding unterzeichnete. Die Vereinbarung ist das Ergebnis des 2021 von der Region Friaul-Julisch Venetien ins Leben gerufenen Projekts „ReCap“. Ziel ist es, gezielt gegen gebrauchte Kaffeekapseln vorzugehen, eine heute weit verbreitete Abfallart, die ohne ein spezielles System undifferenziert behandelt und für Müllverbrennungsanlagen bestimmt ist.
Das Pilotprojekt in der Emilia-Romagna sieht daher vor, dass gebrauchte Kaffeekapseln aus Kunststoff in einigen Sammelstellen getrennt gesammelt werden. In einem geeigneten System wird dann die Verpackung vom Inhalt getrennt, um alle getrennten Materialien zurückgewinnen zu können: Die Rede ist von Kunststoff, Aluminium, Papier und Kunststofffolien, die so getrennt und verwertet werden, während die Die Mischung aus Wasser und Kaffee wird für die Kompostierung oder andere Formen des Recyclings bestimmt.
Die Vereinbarung sieht außerdem ein Monitoring des Projekts vor, das auch dazu dienen soll, mögliche Erweiterungen des Einzugsgebiets durch neue Sammelzentren, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der gesamten Verwertungskette gebrauchter Kunststoffkapseln sowie mögliche Effizienzsteigerungen zu bewerten zur Verwaltung von Kapseln aus unterschiedlichen Materialien.