«Es kann weiterhin die Interessen von Privatpersonen vertreten»

Der Gouverneur von Ligurien Giovanni Totibeschuldigt wegen Korruption, Stimmentausch und Urkundenfälschung, steht weiterhin unter Hausarrest. Dies entschied die Voruntersuchungsrichterin Paola Faggioni, die den vom Anwalt des Präsidenten, Stefano Savi, gestellten Widerrufsantrag ablehnte.

Nach Ansicht des Richters kann Giovanni Toti, solange er Gouverneur bleibt, Verbrechen der gleichen Art begehen Dafür wurde er am 7. Mai im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Genua festgenommen, die Ligurien erschütterten.

Und zwar nach den Verhören der Verdächtigen, darunter auch Giovanni Toti selbst, nach den Zeugenaussagen und nach den Ergebnissen der jüngsten Ermittlungen der Guardia di Finanza Das anklagende Bild hat sich nicht nur nicht verändert, sondern sogar noch verschlimmert. Aus diesem Grund sind die Vorsichtsmaßnahmen, die zur Festnahme der Verdächtigen geführt haben, nicht verschwunden und die Verdachtsmomente gegenüber Giovanni Toti und Aldo Spinelli haben eher zugenommen, beispielsweise wegen ein Wahlessen am 14. April an dem sich der Logistikunternehmer Aldo Spinelli mit 4.500 Euro beteiligte. Dies ist ein Element, das aus der Analyse neuer Chats in Telefonen hervorgegangen ist.

Für den Richter „ist klar, auch angesichts der jüngsten Ermittlungsentwicklungen, dass Es besteht die dauerhafte Gefahr, dass der Verdächtige ein ähnliches Verhalten wiederholt – im Übrigen von den Vorgenannten als völlig legitim und richtig erachtet – im Hinblick auf die nächsten regionalen Wahlwettbewerbe im Jahr 2025 (oder etwaige weitere Wahlwettbewerbe), für die im Übrigen bereits mit der entsprechenden Mittelbeschaffung begonnen wurde“, heißt es in der Bestimmung.

Diese Gefahr, so der Untersuchungsrichter, „wird noch konkreter“, wenn man bedenke, dass Toti „immer noch die gleichen Funktionen und öffentlichen Ämter innehat, mit der daraus resultierenden Möglichkeit, dass sie erneut in den Dienst privater Interessen gestellt werden im Austausch gegen eine Finanzierung.“ In diesem Zusammenhang „ist es auch besonders bedeutsam, dass sich bei den Ermittlungen herausstellte, dass sowohl Spinelli (Aldo, Unternehmer, König der Logistik, Hrsg) und Moncada (Francesco, ehemaliger Stadtrat von Esselunga, Hrsg), Interessenanfragen an Toti auch in Bezug auf weitere Verwaltungspraktiken unter Einbeziehung regionaler Expertise: Moncada verwies in einigen Gesprächen mit Toti auf die Eröffnung weiterer Esselunga-Filialen in Savona und Rapallo; Spinelli forderte dringend das Eingreifen des Gouverneurs auch im Hinblick auf die Genehmigung des neuen Hafen-Masterplans“, heißt es in der Verordnung. „Es besteht daher weiterhin die reale Gefahr, dass der Verdächtige weiterhin die Interessen dieser Unternehmensgruppen fördert“, schlussfolgert Ermittlungsrichter Faggioni.

Der Anwalt hatte den Antrag am 10. Juni letzten Jahres eingereicht und die Aufhebung der Maßnahme oder alternativ deren Milderung gefordert. Toti ist, wie bereits erwähnt, seit dem 7. Mai in Haft.

Die Staatsanwaltschaft von Genua hatte dem Ermittlungsrichter eine negative Stellungnahme zum möglichen Widerruf abgegeben, begründet durch die damit verbundenen Risiken mögliche Wiederholung des Verbrechens Zumindest solange noch Ermittlungsbedarf besteht. Aber Die lange und komplexe Ermittlungsphase wird voraussichtlich nicht vor Ende des Sommers abgeschlossen sein

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