Petition sammelt fast 90.000 Unterschriften

LOMBARDEI – Eine Welle von Petitionen zur Umstrukturierung der Institutionen. Fast 90.000 Unterschriften wurden vom SiCura-Komitee La Lombardia gesammelt eine Änderung in der Verwaltung des Gesundheitswesens in der Lombardei zu fordern. Ein starkes und klares Signal für die weitverbreitete Unzufriedenheit eines Teils der Bevölkerung, die von konkreten Unannehmlichkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und einer wachsenden Kluft zwischen öffentlicher und privater Versorgung berichtet.

Im Mittelpunkt der Mobilisierung stand die entscheidende Frage Wartelisten. Ein chronisches Problem, das nach Ansicht der Petitionsbefürworter sofortige und konkrete Lösungen erfordert. Zu den vorgeschlagenen Vorschlägen gehört die Schaffung eines einzigen regionalen Buchungszentrums, das die Tagesordnungen aller öffentlichen und privaten Strukturen transparent und zugänglich macht. Ein grundlegender Schritt, um Wartezeiten zu verkürzen und eine wirklich effiziente Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Neben den Wartelisten weist die Petition auf weitere kritische Aspekte hin. Die Stärkung der lokalen Medizin mit einer Stärkung der Konsiliar- und Präventivmedizindienste ist ein Schlüsselelement, um Krankenhäuser zu entlasten und die Gesundheitsversorgung vor Ort sicherzustellen. Hinzu kommt die Forderung nach einem Einstellungsplan, um dem Phänomen der „Münzzahlungsärzte“ entgegenzuwirken und stabiles und qualifiziertes Personal zu gewährleisten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Übernahme der Verantwortung durch die Region der Gesundheitsausgaben für ältere Menschen, die in RSAs hospitalisiert sind. Ein heikles Thema, das nach Ansicht des Ausschusses mit dem Inkrafttreten des Gesetzes über die differenzierte Autonomie noch akuter werden könnte. Das Ziel ist klar: die Gefahr eines Gesundheitssystems der zwei Geschwindigkeiten zu vermeiden, in dem nur diejenigen Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung haben, die es sich leisten können. Die Region Lombardei ist aufgerufen, auf die Wünsche der Bürger zu hören und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um einen effizienten, gerechten und für alle zugänglichen öffentlichen Gesundheitsdienst wiederherzustellen.

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