Pornovideo mit dem Gesicht von Giorgia Meloni: Die Premierministerin sagt im Sassari-Prozess aus

Pornovideo mit dem Gesicht von Giorgia Meloni: Die Premierministerin sagt im Sassari-Prozess aus
Pornovideo mit dem Gesicht von Giorgia Meloni: Die Premierministerin sagt im Sassari-Prozess aus

Premierminister Meloni beim Prozess in Sassari gegen Alessio Scurosu, den 40-Jährigen aus Sassari, dem Verleumdung vorgeworfen wird, weil er auf einer amerikanischen Porno-Website gefälschte Videos veröffentlicht hat, in denen Melonis Gesicht auf den Körpern der Protagonisten von Hardcore-Szenen abgebildet ist. Die Aussage der Präsidentin des Ministerrats wird im Gerichtssaal erwartet, da sie eine Zivilpartei ist und als beleidigte Partei zur Aussage aufgefordert wird. Den Erkenntnissen zufolge wird der Premierminister nicht im Gerichtssaal anwesend sein, sondern voraussichtlich per Videokonferenz direkt aus Rom aussagen.

Die Anhörung ist für 13 Uhr angesetzt und findet im Gerichtssaal des Schwurgerichts statt, der mit der notwendigen Ausrüstung für die Live-Übertragung ausgestattet ist. Meloni, unterstützt von der Anwältin Maria Giulia Marongiu, hat bereits den Antrag auf Schadensersatz in Höhe von 100.000 Euro angekündigt, der dem Fonds des Innenministeriums für weibliche Opfer von Gewalt zugewiesen werden soll. Die Ermittlungen wurden von der Postpolizei von Sassari im Jahr 2020 nach einem direkt aus Rom eingegangenen Bericht eingeleitet. Mithilfe des auf der Website verwendeten Spitznamens hatten die Ermittler Rückschlüsse auf den Telefonnutzer gezogen, von dem die Daten stammten, und damit die mutmaßlichen Urheber der seit mehreren Monaten im Internet kursierenden Videos identifiziert. So standen Alessio Scurosu und sein 73-jähriger Vater Roberto vor Gericht. Letzterer erhielt eine Bewährungsfrist und wurde für ein viermonatiges Hilfsprogramm beim italienischen Blinden- und Sehbehindertenverband eingesetzt.

PREV Fußball gelaufen. Eine Leistung für die ehemaligen Nerazzurri in Viareggio
NEXT Die Rückkehr der Illuminaten, die seit 8 Jahren ein Stück Mittelmeer nach Cuneo bringen