Frasca, Sanierung gefährdet – Die Provinz Civitavecchia

Frasca, Sanierung gefährdet – Die Provinz Civitavecchia
Frasca, Sanierung gefährdet – Die Provinz Civitavecchia

CIVITAVECCHIA – Unter der letzten Regierung erlebte das Frasca-Sanierungsprojekt einen starken Rückgang und blieb lange Zeit in den Schubladen, um dann im letzten Jahr mit unerwarteter Beschleunigung wieder in den Mittelpunkt der Debatte zu rücken. Dennoch besteht immer noch die Gefahr eines erzwungenen Stopps, da die neue Regierung unter der Führung von Bürgermeister Marco Piendibene das Verfahren wieder aufnehmen und den Weg angeben muss, den wir einschlagen wollen.

Tatsächlich sandte die Metropolitan City im vergangenen April eine Ablehnungsmitteilung an die Stadtverwaltung und verwies auf die Überalterung der im Laufe der Jahre angesammelten Dokumente für das städtebauliche Variantenverfahren. Dies hat die Machbarkeit eines ehrgeizigen Projekts in Frage gestellt, das darauf abzielt, ein Gebiet reich an Geschichte und touristischem Potenzial zu verändern. Die Gemeinde hatte zehn Tage Zeit, um zu antworten und stichhaltige Argumente für die Rettung des geplanten Eingriffs vorzulegen, im Lichte dessen, was im vergangenen Oktober genehmigt wurde, als der Gemeinderat einstimmig die Änderung der beabsichtigten Nutzung des betroffenen Gebiets von einem landwirtschaftlichen zu einem touristischen Gebiet genehmigte Neugestaltungsintervention. Die Übermittlung der Dokumente zur Genehmigung habe den Eindruck einer Formalität erweckt, da sie bereits zuvor geprüft worden sei. Stattdessen hatten bereits im vergangenen Januar neue Anfragen der Metropolitan City, vor allem zu den Beobachtungen und dem Verfahrensablauf, zur Aussetzung der Fristen geführt, was die Unsicherheit über die Zukunft der Intervention schürte.

Frasca, ein Gebiet, das den archäologischen Reichtum des Spa-Komplexes „Columna“ und die natürliche Schönheit des Frasca-Mattonara-Parks vereint, stellt einen interessanten Dreh- und Angelpunkt für die Förderung des Tourismus dar. Das über 4 Millionen Euro teure und vom Architekten Enza Evangelista unterzeichnete Projekt wurde als Reaktion auf veraltete Anforderungen konzipiert, seine moderne Vision zielt jedoch darauf ab, den Schutz des Kulturerbes mit der Schaffung neuer nutzbarer Räume für Besucher zu verbinden.

Die bürokratische Blockade birgt jedoch die Gefahr, jahrelange Planungen und Erwartungen zu untergraben. Die Aufforderung der Metropolregion, die Dokumentation zu aktualisieren, unterstreicht die Notwendigkeit, sich an Vorschriften und Situationen anzupassen, die sich inzwischen möglicherweise geändert haben. Das Spiel wird nun an zwei Fronten gespielt: Einerseits geht es darum, herauszufinden, ob die Gemeindeämter schnell und präzise auf die Anfragen der Metropole reagiert haben, andererseits ist eindeutig ein starker politischer Wille erforderlich, um die bürokratischen Hindernisse zu überwinden die schon zu lange dabei sind, blockieren entscheidende Projekte wie dieses.

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