Carpi: Präventive Beschlagnahme von 650.000 Euro bei einem im Autoteilehandel tätigen Unternehmer – Die Provinz

Er hat die Mehrwertsteuer vollständig umgangen, indem er zwei Unternehmen in Rechnung gestellt hat, die formell, aber in Wirklichkeit fiktiv im Ausland tätig waren. Zusätzlich zum Schaden für die Staatskasse stellte das rechtswidrige Verhalten einen unlauteren Wettbewerb dar



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Unterlassene Abgabe der Mehrwertsteuererklärung und Verheimlichung oder Vernichtung von Buchhaltungsunterlagen in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer zweier Unternehmen, die im Bereich der Vermarktung von Ersatzteilen für Fahrzeuge tätig sind. Dies ist der Vorwurf, dass die Guardia di Finanza auf Anordnung des GIP des Gerichts von Modena eine vorbeugende Beschlagnahme von Vermögenswerten im Gesamtwert von 650.000 Euro durch die Guardia di Finanza gegen einen Unternehmer aus Carpi vorgenommen hat. Die vorsorgliche Maßnahme wurde im Anschluss an zwei von den Finanziers des Unternehmens Carpi durchgeführte Steuerprüfungen erlassen, bei denen die Existenz eines betrügerischen Plans zur Steuerhinterziehung unter Missachtung der Steuervorschriften festgestellt wurde.
Konkret geht es darum, zwei Unternehmen nacheinander zu nutzen, um die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten zu verwalten.
Die Regelung umfasste den mehrwertsteuerfreien Kauf von Ersatzteilen für Kraftfahrzeuge durch Angabe ihres Bestimmungsortes auf Märkten außerhalb der Europäischen Union.

In Wirklichkeit wurden die Produkte an nationale Unternehmen verkauft, indem Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer ausgestellt wurden, die eingezogen, aber nicht an die Staatskasse abgeführt wurde.
Aufgrund der Steuerhinterziehung konnten die beiden Unternehmen daher besonders vorteilhafte Verkaufspreise anwenden und so den freien Wettbewerb zwischen den Betreibern der Branche verändern.
Die Staatsanwaltschaft von Modena beantragte auf der Grundlage der erlangten Beweisquellen die Anwendung der Sicherungsmaßnahme. Daher der Erlass, der die vorbeugende Beschlagnahme des Gewinns aus den umstrittenen Straftaten in Höhe von 650.000 Euro anordnete, was der hinterzogenen Mehrwertsteuer entspricht. Ermittlungen und Beschlagnahme von 100.000 Euro auch in Bezug auf Unternehmensanteile des Verdächtigen im Bundesstaat San Marino.
Auf dieser Ebene hat die Staatsanwaltschaft dank der Zusammenarbeit mit dem Bundesstaat San Marino den Kanal der justiziellen Zusammenarbeit für die gleichzeitige Umsetzung der Bestimmung auch in einem ausländischen Staat aktiviert. Bei der Beschlagnahmung handelte es sich neben den in San Marino deponierten 100.000 Euro auch um Schmuck, wertvolle Uhren und andere in Tresoren verwahrte Wertgegenstände.

Gianni Galeotti

1969 in Modena geboren, arbeitet er seit 1995 als Journalist. Er war Direktor von Telemodena, Radiojournalist (Modena Radio City, Korrespondent von Radio 24) und Berater

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