Champions League: Atalanta überzeugt, Juve gelingt das Kunststück. Bologna konkurriert, aber es reicht nicht

Djimsiti knapp über dem Zwanzigsten und Lookman 1 Minute nach der Pause ebneten den Weg für Atalanta, das in der Veltins-Arena in Gelsenkrichen gewann und über das Finale hinaus mit 3:0 überzeugte. Shakhtar, der aus dem Krieg verbannt wurde und in einem 4-3-3-System ohne echten Mittelstürmer auflief, gab nach, nachdem er sich in den ersten zehn Minuten des Ballbesitzes und der Gewalt etwas vorgetäuscht hatte, ohne jemals einen Schuss aufs Tor zu bekommen. Am zweiten Tag der Ligaphase der Champions League wurde der Ausgleich für die Nerazzurri, ihr erster Sieg seit ihrer Rückkehr in den Wettbewerb, in der zweiten Halbzeit durch Bellanova in der 3. Minute erzielt.

Juve gelang das Kunststück auch in Deutschland, die Bianconeri eroberten Leipzig aufgrund der Roten Karte von Di Gregorio mehr als eine halbe Stunde lang mit 10 Mann. Bomber Sesko ruft zweimal an, Vlahovic antwortet mit einem Doppelpack, Conceicao erfindet ein Trio, das Thiago Motta ins Schwärmen bringt. Beim 3:2 in der Red Bull Arena sind allerdings auch die Verletzungen von Bremer und Nico Gonzalez zu beachten, die das Personal beunruhigen. Juve hat die volle Punktzahl in der Champions League, die nächste Hürde heißt Stuttgart am 22. Oktober im Stadion.

Bologna ist da und spielt, aber vor Liverpool, an der Anfield Road, reicht es nicht: ein von Dallinga wegen Abseits nicht anerkanntes Tor, eine erneute Latte im Abseits von Ndoye und ein Pfosten des Schweizers. Die Reds gewannen mit 2:0 und schnappten sich das Spiel gleich zu Beginn durch Salahs Vorlage und Mac Allisters tödlichen Einfall, um dann aber zeitweise zurechtzukommen und zu leiden. Doch das italienische Bologna verlässt den Anfield-Tempel erhobenen Hauptes: müde, aber mit neuen Gewissheiten und dem Bewusstsein seiner Stärke und seines Wachstums.

(Uniononline)

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