Nasrallah wurde durch die tödlichen amerikanischen GBU-31 „Bunker Busters“-Bomben getötet. Israel: „Die Hisbollah plante einen weiteren 7. Oktober.“ Unifil: „Die UN-Resolution wurde verletzt.“ Überfall auf palästinensisches Flüchtlingslager in Sidon, 13 Tote. Der Sprecher des libanesischen Parlaments hat die Vereinten Nationen aufgefordert, einen Luftkorridor einzurichten, um fast einer Million Menschen, die durch israelische Angriffe in verschiedenen Teilen des Landes vertrieben wurden, humanitäre Hilfe zu leisten.
Auf dem Cover Papier von Laura Canali aus Limes
US-amerikanische GBU-31-Bomben für Nasrallah
Die Ermordung des Hisbollah-Führers Nasrallah ist nur den tödlichen, in den USA hergestellten GBU-31-„Bunkerbrecher“-Bomben zu verdanken. Tatsächlich sind die GBU-31 so konzipiert, dass sie mehrere Ebenen von Stahlbeton durchdringen können, was besonders wirksam gegen Bunker und unterirdische Kommandos ist. Zwei wichtige politische Elemente rund um diese Enthüllungen, die Giuseppe Gagliano in Inside Over wieder aufleben lässt. Die uneingeschränkte militärische Bereitschaft seitens der USA, Israel zu bewaffnen, und der politische Wille Jerusalems, wichtige Gegner im Rahmen der Emotionen des Jahres seit dem Massaker vom 7. Oktober anzugreifen, in der Hoffnung, Washington in eine offene Konfrontation mit dem Iran ziehen zu können.
Test der bewaffneten Stärke und der politischen Schwäche
Aus geopolitischer Sicht bestätigt diese Art von Operation nur das Bild Israels als „erster regionaler Akteur“, der in der Lage ist, fortgeschrittene Militäroperationen gegen jeden durchzuführen, den es will – alle oder fast alle –, aber insgesamt schürt es die Spannungen mit dem Iran und anderen Gruppen, die mit der Hisbollah verbunden sind, erhöhen das Risiko einer Eskalation. Der Einsatz der GBU-31 warnt Israels Gegner in ihren Bunkern, aber trotz des taktischen Erfolgs bei der Eliminierung Nasrallahs bleibt die Fähigkeit der Hisbollah, sich neu zu organisieren und zu reagieren, ungewiss, oder besser gesagt, die Gewissheit der Bestätigung ihrer strategischen Kapazität in der Region. Damit Iran den offensichtlichen „Fallenkonflikt“ vermeidet.
Eilmeldung: Iran bombardiert Israel (mit großer Unsicherheit)
Von der ANSA-Agentur: „Iran greift Israel an, Raketenregen auf Jerusalem und Tel Aviv.“ Sirenen überall in der Stadt, Flugabwehrgeschütze im Einsatz.“ Die New York Times hatte in einem Bericht amerikanischer Beamter Alarm geschlagen. Das Weiße Haus: „Der Angriff wird schwerwiegende Folgen haben.“ Beirut und Unifil stellen klar: nur Einfälle nahe der blauen Linie. Und die Hisbollah bestätigt es. Die Flucht von Zivilisten nach Syrien nimmt zu.