Weiteres schlechtes Wetter in Italien, mit heftigen Regenfällen in weiten Teilen des Landes. Besonders betroffen ist die Emilia Romagna, wo Alarmstufe Rot herrscht. In der Nacht öffnete der Fluss Lamone eine Bresche in Traversara, einem Ortsteil von Bagnacavallo (Ravenna), an der gleichen Stelle wie die Route vom 19. September, als die Stadt vollständig überflutet wurde. Wasser drang in die Felder ein. Das Dorf wurde gestern Nachmittag, kurz nach Alarmstufe Rot (DAS WETTER), vorsorglich evakuiert. Auch die Ortsteile Borghetto Traversara und Boncellino wurden vorsorglich evakuiert, insgesamt waren rund 850 Menschen betroffen.
Evakuierungen in Traversara
Im Detail schreibt der Bürgermeister von Ravenna und Präsident der Provinz Michele de Pascale auf seinem Facebook-Profil: „Die Baufahrzeuge sind im Einsatz und die Gemeinde Bagnacavallo erinnert daran, dass der Weiler Traversara gemäß der Verordnung evakuiert bleiben muss, indem sie darum bittet Die Bewohner der Via Cogollo, Longanesi, Cocchi, Viazza Vecchia und Viazza Nuova werden aufgefordert, sofort in die oberen Stockwerke zu gehen und das Erd-, Unter-, Keller- und Zwischengeschoss zu evakuieren. Stattdessen „bleibt die Situation im Gebiet der Gemeinde Ravenna weiterhin überwacht und derzeit unter Kontrolle“. Mit Beginn des frühen Morgens nahm die Niederschlagsintensität ab, obwohl es ununterbrochen weiter regnete. Für heute gilt in der Romagna weiterhin der rote und orangefarbene Alarm für Flussüberschwemmungen, Erdrutsche und Gewitter, während mit der Ankunft am Samstag, dem 5. Oktober, ein Waffenstillstand eintreten dürfte. Die Überwachung der hydrometrischen Pegel der Arpae Emilia Romagna meldet die Flüsse Idice, Quaderna, Sillaro, Santerno, Senio, Lamone, Montone und Savio als besonders beobachtet.
Wetterwarnungen
In der Emilia Romagna bleibt der Alarm daher weiterhin rot. Orange in Apulien und Venetien. Gelb in 9 weiteren Regionen: Abruzzen, Basilikata, Kalabrien, Kampanien, Friaul Julisch Venetien, Latium, Marken, Toskana und Umbrien. In der gesamten Provinz Perugia wurden Schäden und Überschwemmungen gemeldet, wobei auch mehrere Bäume umstürzten. Trotz der Ernsthaftigkeit der Lage, so die Feuerwehr, gebe es derzeit keine Meldungen über Verletzte oder gefährdete Personen. Das Provinzkommando hat jedoch den Abruf des gesamten verfügbaren Personals angeordnet, um die Einsatzteams zu verstärken und eine rechtzeitige Reaktion auf alle Notfälle sicherzustellen.