Triest verwandelt Carlo Ratti die ehemalige Raffinerie in einen Küstenpark und die Silos in Wasserbatterien

Das internationale Design- und Innovationsstudio Cra – Carlo Ratti Mitarbeiter stellte den Masterplan vor, der darauf abzielt, eine ehemalige Ölraffinerie in der Stadt Triest in einen Park für erneuerbare Energien umzuwandeln, der mit entwickelt wurde Italo Rota ist erst vor ein paar Tagen verstorben.

Das Projekt, entwickelt für Hafen von Triestplant, aus alten Industrietanks eine Wasserbatterie zu erzeugen und so einen 365.000 m2 großen Park mit Blick auf das Meer zu schaffen.

Das Projekt, bei dem es sich um eine Sanierungsmaßnahme handelt, erschließt einen unzugänglichen Bereich der riesigen Industriehafeninfrastruktur der Stadt mit Blick auf die Adria an ihrem nördlichsten Punkt.

„Indem das Projekt neue Wege zur Wiederverwendung ehemaliger Industriestrukturen vorschlägt, nutzt es erneuerbare Energiequellen auf integrierte Weise.“ Im Mittelpunkt des Projekts stehen sund ehemalige Öltanks – von denen jedes eine Höhe von 15 Metern hat, was einer Gesamtkapazität von 110.000 Kubikmetern entspricht – die in Wasserbatterien umgewandelt werden.heißt es vom Cra-Studio in einer Notiz, die sich dann auf die Funktionsweise des Batteriesystems konzentriert.

Kurz gesagt: Wenn Energie gespeichert werden muss, wird Meerwasser in Tanks gepumpt und in potenzielle Energie umgewandelt. Im Gegenteil: Bei Energiebedarf wird das gespeicherte Wasser zur Erzeugung von Wasserkraft genutzt und ins Meer geschüttet. Das System arbeitet als kleines „Pumpwasserkraftwerk“.

„Die Lösung ist vollständig erneuerbar – Sie versichern das Cra-Studio – denn die zum Pumpen des Meerwassers benötigte Energie wird durch Agri-PV bereitgestellt: erhöhte Photovoltaik-Paneele, die über einen öffentlich zugänglichen Stadtpark verteilt sind.“

„Eine der größten Herausforderungen heute ist die Transformation der Industrie- und Energieinfrastruktur des 20. Jahrhunderts, die wir in unseren Städten haben.“kommentiert er Carlo RattiGründungsmitglied von Cra und Kurator der nächsten Architekturbiennale 2025. „Unser Projekt in Triest – geht weiter – manifestiert diesen Ehrgeiz auf unerwartete Weise: Dieselben Pflanzen, die die Umwelt verschmutzten, können jetzt die grüne Revolution vorantreiben.“

„Das Projekt wurde auch von der Ambition des Hafens von Triest vorangetrieben, die Rolle städtischer Häfen als Orte gemeinsamer Innovation neu zu definieren.“ Die künftige Energieinfrastruktur sollte nicht wie in der Vergangenheit vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Sie sollten vielmehr Teil städtischer Experimente werden und einen Dialog über unsere zukünftigen Entwicklungspfade ermöglichen.“ schließt Ratti.

Der Masterplan verbindet die Stadt Triest wieder mit der nahegelegenen Gemeinde Muggia. Neben Energieanlagen umfasst es Grünflächen, städtische Bauernhöfe und einen Innovationspark mit einem Biotechnologie-Forschungszentrum. Ein Beispiel dafür, wie Stadterneuerung und Dekarbonisierung Hand in Hand gehen können.

PROJEKTKREDITE

Kunde: Hafen Triest
Kreative Leitung: Italo Rota

CRA-Team: Carlo Ratti, Monika Loeve (verantwortliche Gesellschafterin), Chiara Borghi, Gabriele Sacchi, Iratxe De Dios, Sonia Simone, Günes Idil Altun, Marie Petrault, Anahita Dehlavi, Andre Zanolla, Francesca Paola Montella, Gary Di Silvio, Gianluca Zimbardi und Pasquale Milieri.

Vielen Dank an Systematica und Hydrodata.

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Veröffentlicht auf: 04.09.2024

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