Vorgestellt wurde das Buch „Ossigeno“ von Federica Molè, das ihrem Vater Gianni gewidmet ist, einem bekannten Journalisten, der an Covid verstorben ist

Vorgestellt wurde das Buch „Ossigeno“ von Federica Molè, das ihrem Vater Gianni gewidmet ist, einem bekannten Journalisten, der an Covid verstorben ist
Vorgestellt wurde das Buch „Ossigeno“ von Federica Molè, das ihrem Vater Gianni gewidmet ist, einem bekannten Journalisten, der an Covid verstorben ist

ZWISCHEN DEN SEITEN STEHEN DIE ERINNERUNGEN, ABER AUCH DIE AUSSERGEWÖHNLICHE BEZIEHUNG UND DIE VERBINDUNG, DIE NIEMALS ZERBRECHEN KANN.

RAGUSA – Das Buch „Ossigeno“, das autobiografische literarische Tagebuch der Journalistin Federica Molè, wurde gestern Abend im Rahmen der Sektion „ExtraVolume“ des Literaturfestivals „A Tutto Volume“ vorgestellt. Die von Regisseurin Andrea Traina moderierte Veranstaltung fand in den eindrucksvollen Gärten des Antica Badia-Relais in Ragusa statt und zog ein interessiertes und mitmachendes Publikum an, das neugierig auf die berührende Geschichte der Beziehung zwischen der Autorin und ihrem Vater Gianni Molè war. bekannter Journalist, der an Covid verstorben ist.
Federica Molè, die aufstrebende Autorin dieses Abschnitts des Festivals, hat beschlossen, einen intimen Teil ihres Lebens mit der Öffentlichkeit zu teilen, der durch den vorzeitigen Tod ihres Vaters im Jahr 2020 geprägt ist. „Ossigeno“, veröffentlicht von Architype für die Kintsugi-Reihe, repräsentiert dies eine Hommage an eine Bindung, die die Distanz des Todes nicht brechen kann. Wie Gaetano Savatteri auf der Rückseite schreibt, ist das Buch die Geschichte „einer kindlichen Liebe, die auch nach der extremen Zerrissenheit, die die unüberbrückbare Distanz, aber nicht die Distanziertheit markiert, nicht zerbricht“.
Die Erzählung von „Ossigeno“ ist eine Reise durch Federicas Erinnerungen, in der ihr Vater, ein maßgeblicher Journalist in Sizilien, zu einer zentralen, fast mythischen Figur wird. Mit einer Karriere, die auf mutigen Entscheidungen basiert, hat Gianni Molè ein Beispiel für Integrität und Engagement gesetzt und seine Tochter dazu inspiriert, in seine beruflichen Fußstapfen zu treten. Ferien in Scoglitti, zwischen dem Duft von Vanillezigarren und Sommertagen, bilden die Kulisse für eine glückliche und prägende Kindheit und machen den Vater nicht nur zum Elternteil, sondern auch zum Mentor.
Das Buch untersucht die komplexe Beziehung zwischen Vater und Tochter, die aus Liebe, Bewunderung, aber auch Druck und Erwartungen besteht. Federica beschreibt, wie ihr Vater sie dazu drängte, immer ihr Bestes zu geben. Literatur wird in diesem Zusammenhang zu einem Mittel zur Heilung, zu einem Weg, den Schmerz auszutreiben und mit den Lesern eine emotionale Reise voller Momente der Freude und der Tragödie zu teilen.
„Ossigeno“ ist auch ein Generationenroman, der die Herausforderungen und Unsicherheiten der in den 90er Jahren Geborenen in einer sich ständig verändernden Welt widerspiegelt. Die Figur des Vaters erweist sich als stabiler Bezugspunkt in einer prekären Realität, als Leuchtturm der Werte und Ethik in einem Meer plötzlicher Veränderungen. Der tragische Verlust des Elternteils stellt einen Wendepunkt dar, ein schockierendes Ereignis, das aber durch das Schreiben eine Form der Rekonstruktion und Belastbarkeit findet. Federica Molè lehrt mit „Ossigeno“, dass das tägliche Leben mit seinen scheinbaren Banalitäten niemals sinnlos ist. Jedes Wort, jede Geste kann tiefe Spuren hinterlassen, und die Erzählung wird zu einem Spiegel, durch den wir über unsere Existenz und den Wert von Beziehungen nachdenken können. Ein Buch, das Stärke und Zerbrechlichkeit, Ängste und Hoffnungen vermischt und zeigt, wie die heilende Kraft des Wortes eine zerstörte Welt wieder aufbauen kann.

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