Der neue Macan, der 639 PS starke Elektro-SUV, der den Wendepunkt von Porsche markiert. So geht es

ANTIBES – Elektrischer Porsche zweiter Akt. Nach der Markteinführung des Taycan im Jahr 2019 schob das Zuffenhausener Unternehmen den Macan nach. Die neue Generation des deutschen Kompakt-SUV, die bereits zu Listenpreisen ab 88.187 Euro bestellbar ist, ist tatsächlich nur in den emissionsfreien Varianten „4“ und „Turbo“ erhältlich. Aus Verkaufssicht ein radikaler und in mancher Hinsicht auch mutiger Wandel für ein Flaggschiffmodell der Marke, das von 2014 bis heute weltweit über 800.000 Kunden gewonnen hat. Doch die Würfel sind gefallen und der Macan hat, wie bald auch zwei weitere Autos des Unternehmens, nämlich der 718 Cayman und der 718 Boxster, den „grünen“ Weg eingeschlagen, der den Hersteller dazu bringen wird, Frieden mit der Umwelt zu schließen . Auch wenn Porsche selbst zumindest vorerst immer wieder bekräftigt hat, dass man bei manchen Autos nicht auf Verbrennungsmotoren verzichten will: allen voran beim zeitlosen 911, für den die Wende noch nicht einmal vermutet wurde.



Doch wie ist das und vor allem: Wie fährt sich der elektrische Macan? Wir haben es zum ersten Mal auf den französischen Straßen der Côte d’Azur getestet und es muss gesagt werden, dass es an Überraschungen nicht mangelte.

Im Design wirkt der Macan im Vergleich zur Vorgängergeneration nun noch dynamischer, was im Erscheinungsbild durch eine Linie belohnt wird, die mit 4,78 Metern Länge und einem cW-Wert von 0,25 den Coupé-Stil der Karosserie prägt.

Und unter dem Kleid ermöglicht die PPE-Plattform, die Porsche gemeinsam mit Audi speziell im Volkswagen-Konzern entwickelt hat, dem Auto eine Leistung, die über der Norm liegt, die man nicht erwarten würde.

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Der extrem niedrige Schwerpunkt dank der im Unterboden platzierten 100-kWh-Batterie, die sich in ca. 21 Minuten schnell von 10 auf 80 % auflädt und je nach Version eine angegebene Reichweite (WLTP) von bis zu 591 bzw. 613 km garantiert. sorgt dafür, dass der Macan unter allen Fahrbedingungen auf der Straße bleibt und stets eine reibungslose und ansprechende Fahrt gewährleistet. Dabei kann man sich auf eine mechanische Architektur verlassen, die neben dem Porsche Traction Management, das den Allradantrieb durch zwei unabhängige Motoren verwaltet, unter anderem über eine lenkbare Hinterachse, aktive Luftfederungen und Torque Vectoring Plus verfügt Eines auf jeder Achse angeordnet. Diese entwickeln bei der „4“-Variante eine Gesamtleistung von 300 kW (408 PS). Während der „Turbo“ 470 kW (639 PS) auf den Boden abgeben kann, beschleunigt er von 0 auf 100 in nur 3,3 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h, begleitet von einem angenehmen, ähnlichen Sound eines Benzinautos.

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All dies geschieht, während man im Fahrgastraum sitzt, wo die Elektrifizierung des Modells eine Vergrößerung des Platzangebots ermöglicht hat, mit einem Kofferraum von bis zu 1.348 Litern Fassungsvermögen, zu dem noch der „Kofferraum“ unter der 84-Liter-Motorhaube und im Inneren hinzukommt Dazu gibt es eine Bedienoberfläche der neuesten Generation mit bis zu drei Bildschirmen, einen für den Beifahrer, sowie das Porsche Communication Management (PCM)-System, das unter anderem über einen Sprachassistenten verfügt, der Routenvorschläge und eventuelle Ladestopps für unterwegs vorschlägt bestimmtes Ziel bestmöglich zu erreichen. Wir baten ihn, uns auf eine Tour zu „nehmen“ und an verschiedenen Orten auf unserer Route ab Nizza Halt zu machen, darunter auch im Hafen von Antibes. Dort entdeckten wir, dass der gleiche Batterieantrieb wie beim Macan verwendet wurde, um das Motorboot 850 Fantom der österreichischen Werft Frauscher Bootswerft durch die Wellen zu treiben. In der Praxis eine Art Wasserzwilling des Macan, was die neue Elektro-Wette von Porsche noch faszinierender macht.

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