Untersuchung von Unternehmen der italienischen Branche

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Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Gangmastering im Modesektor eingeleitet und das Gericht dazu veranlasst, die Justizverwaltung zu einer…

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Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Gangmastering im Modesektor eingeleitet und das Gericht dazu veranlasst, dies anzuordnenJustizverwaltung für ein Jahr dagegen Hersteller: Dior Srl. Diese Maßnahme wurde, wie die Behörden berichten, nicht so sehr zu repressiven, sondern zu präventiven Zwecken ergriffen, um die Unternehmenstätigkeit von umweltschädlichen Elementen zu „reinigen“ und zukünftige Unfälle zu verhindern. Ähnliche Untersuchungen wurden in den letzten Monaten gegen andere Unternehmen wie Alviero Martini srl und Giorgio Armani Operations durchgeführt.

Die Manufaktur Dior Srl, Teil des berühmten Luxushauses, das 1946 in Paris gegründet wurde, ist ein wichtiges italienisches Unternehmen, das zur LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton-Gruppe gehört. Trotz 709 Mitarbeitern und einem Umsatz von 650 Millionen Euro im Jahr 2022 Das Unternehmen wäre nicht in der Lage gewesen, Phänomene der Arbeitsausbeutung entlang der Produktionskette zu verhindern und einzudämmengekennzeichnet durch zahlreiche Verträge und Unteraufträge insbesondere an Labore chinesischer Herkunft.

Die Ermittlungen

Die Untersuchungen begannen am 21. März mit Inspektionen durch die Arbeitsinspektion der Mailänder Carabinieri in vier Labors im Raum Mailand und der Brianza. Es stellte sich heraus, dass Manufactures Dior die Produktion an mehrere Unternehmen ausgelagert hatte: Pelletteria Elisabetta Yang, Davide Albertario Milano Srl und New Leather Italy Srls. Nach Angaben der Behörden handelten diese Unternehmen im Kontext der Arbeitsausbeutung. Ein viertes Unternehmen hätte formell nur Unteraufträge erhalten, um als „Arbeitskräftereservoir“ zu fungieren und so die Zahlung von Beiträgen und Steuern zu vermeiden.

Die Arbeitsbedingungen

Bei den Inspektionen wurden 32 Arbeiter identifiziert (überwiegend chinesischer Herkunft, aber auch pakistanischer und philippinischer Herkunft). 7 in Schwarz und 2 illegale Einwanderer. Die Gehälter lagen unter der Mindestgrenze und die Arbeitsbedingungen waren erniedrigend: Die Menschen arbeiteten von 6.30 bis 21.30 Uhr in missbräuchlichen und ungesunden Umgebungen, die Gesundheit und Sicherheit gefährden. In den Labors waren improvisierte Schlafsäle und in den Lagerhäusern Mensen und Küchen entstanden. Darüber hinaus fehlten den Maschinen Sicherheitsvorrichtungen, wodurch die Arbeiter chemischen und entzündlichen Gefahren ausgesetzt waren.

Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen

Dieses System hatte auch Auswirkungen auf den Wettbewerb auf dem Markt. Ein für 53 Euro produziertes Dior-Taschenmodell wurde für 2600 Euro weiterverkauft. Die Produktionskosten schwankten je nach Modell zwischen 35 und 70 Euro. Das Gericht kritisierte Manufactures Dior Srl dafür, dass sie die tatsächliche unternehmerische Leistungsfähigkeit der Vertragsunternehmen nicht überprüft und keine wirksamen Kontrollen oder Prüfungen der Arbeitsbedingungen durchgeführt habe. Die Organisations- und Managementmodelle des Unternehmens wurden als unzureichend erachtet. Gegen fünf Besitzer der Labore wird ermittelt Bandenkriminalität, Baudelikte und Rechnungen für nicht existierende Betriebe. Es wurden Bußgelder in Höhe von insgesamt 138.000 Euro und Verwaltungssanktionen in Höhe von 68.500 Euro verhängt, während die Tätigkeit der vier chinesischen Fabriken wegen schwerwiegender Sicherheitsverstöße und des Einsatzes illegaler Arbeitskräfte eingestellt wurde.

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