Lecco: 4 Wände zur Darstellung einer 70-jährigen Geschichte. Die Ausstellung „Patagonien gestern und heute“ wurde eröffnet

Eine kleine Ausstellung für ein großes Abenteuer: „Patagonien gestern und heute“, gestern im Palazzo delle Fear eröffnet und bis zum 26. Mai geöffnet. In zwanzig Tafeln wird eine siebzigjährige Geschichte zusammengefasst.


Eine Geschichte, die im März 1956 begann, als Carlo Mauri mit dem im Trentino geborenen Clemente Maffei den Gipfel des Monte Sarmiento in einem Land namens Patagonien eroberte und das in den folgenden Jahrzehnten zu einem Ziel des Weltbergsteigens und einem „Ort des Herzens“ werden sollte die Bergsteigergemeinschaft Lecco. Eine Geschichte, die in den letzten Tagen bei einer der Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Eroberung des Cerro Torre durch die „Ragni“-Expedition unter der Leitung von Casimiro Ferrari im Januar 1974 erzählt wurde.
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Die Geschichte wird nun in einer mehr als wesentlichen Ausstellung verdichtet, die bis zum 26. Mai in einem Raum im Erdgeschoss des Palazzo delle Fear (wo sich unter anderem auch das Observatorium und das Bergmuseum befinden) zu sehen ist und voraussichtlich präsentiert wird auch anderswo.

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Mauro Gattinoni

Darüber hinaus sind, wie der Bürgermeister von Lecco Mauro Gattinoni erinnerte, an diesen Feierlichkeiten die vier Gemeinden beteiligt, aus denen die vier Bergsteiger kamen, die 1974 den Gipfel des Cerro Torre betraten: Casimiro Ferrari, Daniele Chiappa, Mariolino Conti und Pino Negri. Und das sind Lecco, Abbadia, Mandello, Ballabio. Das sind – wie der Bürgermeister selbst betonte – die Gemeinden, die die Resinelli-Pläne am Fuße des Frigna, der Wiege des Lecco-Bergsteigens, verwalten.
Die an den vier Wänden des Raumes angebrachten Tafeln mit einer Art Spiegelspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart konzentrieren sich auf die grundlegenden Etappen der „Eroberung“ von Lecco: Sarmiento, und dann Monte Buckland, Fitz Roy, Cerro Murallon und natürlich Cerro Torre. Dann gibt es noch eine „fünfte Wand“, die vier äußerst eindrucksvolle Fotografien des amerikanischen Fotografen Tyler Lekki versammelt, die – so heißt es – in gewisser Weise die Zukunft darstellen sollen.

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Carlo Greppi

An der Eröffnung der Ausstellung nahmen neben dem Bürgermeister Gattinoni und der Museumsberaterin Barbara Cattaneo auch der Präsident der „Ragni“ Matteo De Zaiacomo, der „Spinne“ und Bergsteigerhistoriker Serafino Ripamonti sowie der Präsident der Berggemeinde Carlo teil Greppi erinnerte sich an den Moment vor ein paar Monaten, als Laura Ferrari (Casimiros Tochter) und Marta Cassin (Riccardos Tochter) das Projekt vorschlugen, Torres fünfzigsten Geburtstag zu feiern, Feierlichkeiten, die ein ganzes Jahr hätten dauern sollen.

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Matteo De Zaiacomo

Und gerade in Erinnerung an die Leistung von 1974 betonte De Zaiacomo, dass die Energie des „Ragni“ immer noch lebendig sei, sowohl in der einfachen Geste, ein Gemälde aufzuhängen, als auch in der Organisation einer Expedition und in der Rede über seinen Aufstieg zum Torre im Jahr 2022, sagte er wie im letzten Pitch, der die vom Ferrari-Team eröffnete Route hinaufführte, dass er „die Emotionen, die andere vor fünfzig Jahren empfunden hatten, noch einmal durchlebte“. Dort habe ich Lecco wirklich verstanden. Und wenn man zurückgeht, nutzt man die gleiche Energie wie beim Aufstieg, um es anderen mitzuteilen, denn es ist ein Erbe, das einer ganzen Gemeinschaft gehört.“

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Serafino Ripamonti

Stattdessen erläuterte Ripamonti die Idee hinter der Ausstellung: „Die Idee war, die Geschichte der siebzig Jahre der „Ragni“-Gruppe in Patagonien zu erzählen. Das Archiv ist sehr reichhaltig, aber es war eine Auswahl erforderlich, und zwar nicht nur der Bilder, sondern einer gesamten Erzählung, denn es gibt Dinge, die ein Bild allein nicht vermitteln kann. Der Raum hat uns geholfen: Die vier zur Verfügung stehenden Wände wurden genutzt, um die „älteren“ Expeditionen mit den zeitgenössischen zu vergleichen. Und diese Spiegelung ist der Schlüssel zu dem, was die „Spiders“ in Patagonien geleistet haben: viele Innovationen, die auf das übertragen wurden, was andere bereits getan hatten.“ Und schließlich die Zukunft: „Panels ohne Geschichte, weil Geschichte noch nicht geschrieben wurde.“ Und die Hoffnung ist, dass die Bilder von Tyler Lekki jemanden dazu bringen, diese Geschichte fortzusetzen. Denn es braucht Fantasie: Beim Bergsteigen geht es nicht nur um Leistung, sondern auch um Visionen.“
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Die Ausstellung bleibt, wie erwähnt, bis zum 26. Mai. Öffnungszeiten: Dienstag von 10 bis 14 Uhr; von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr; Montag geschlossen. Freier Eintritt.

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