Oropouche-Fieber, erster europäischer Fall in Venetien: Was es ist und was die Symptome sind

Oropouche-Fieber, erster europäischer Fall in Venetien: Was es ist und was die Symptome sind
Oropouche-Fieber, erster europäischer Fall in Venetien: Was es ist und was die Symptome sind

In der Abteilung für Infektionskrankheiten, Tropenkrankheiten und Mikrobiologie des IRCCS Sacro Cuore Don Calabria in Negrar (Verona) wurde der erste Fall von Oropouche-Fieber (einem Arbovirus wie Dengue, Zika, Chikungunya) in Europa diagnostiziert. Es handelt sich um eine aus Südamerika stammende Pathologie, die durch den Biss eines Vektorinsekts ausgelöst wird und Symptome von Kopfschmerzen über Übelkeit, Erbrechen, Muskel- und Gelenkschmerzen bis hin zu Photophobie verursacht. Der den Gesundheitsbehörden und der örtlichen Gesundheitsbehörde der Region Venetien gemeldete Fall steht im Zusammenhang mit einem Patienten, der in jüngster Zeit in die tropische Karibikregion gereist ist.

Die Gefahr

Experten des Istituto Superiore di Sanità gaben bald einige Zusicherungen hinsichtlich der Übertragbarkeit des Virus in Italien ab: Obwohl es in unserem Land Insekten der Art „Culicoides“ gibt, kommt der spezifische Vektor dieses Virus (Culicoides paranensis) in Europa nicht vor. und kommt nur in Süd- und Mittelamerika vor. Darüber hinaus, so die Spezialisten für Infektionskrankheiten des ISS, seien in Italien noch keine anderen potenziellen sekundären Vektoren gemeldet worden, über die in der Literatur berichtet werde, etwa die Mücke Culex quinquefasciatus oder die Mücke Aedes Aegypti. Kurz gesagt, wenn man bedenkt, dass dies die einzigen bisher bekannten Übertragungswege sind und keine weiteren indigenen Fälle in Europa gemeldet wurden, können wir im Moment ruhig schlafen.

Geschichte

Federico Giovanni Gobbi, Direktor der Abteilung für Infektions-, Tropen- und Mikrobiologiekrankheiten des IRCCS Sacro Cuore Don Calabria von Negrar, erklärte: „Oropouche-Fieber wird durch das gleichnamige Virus (OROV) verursacht, das 1955 im Blut von entdeckt wurde ein Forstarbeiter aus Trinidad und Tobago. Es handelt sich um ein Virus, das normalerweise im Amazonasgebiet verbreitet ist. Noch wichtiger ist jedoch, dass es sich um ein Virus handelt, das durch Insektenstiche, insbesondere Mücken und Mücken, auf den Menschen übertragen wird.“ Und noch einmal: „Oropouche-Fieber ist eines der am weitesten verbreiteten Arboviren in Südamerika. Von 1955 bis heute wurden über 500.000 Fälle diagnostiziert, eine Zahl, die angesichts der begrenzten diagnostischen Ressourcen im Verbreitungsgebiet wahrscheinlich unterschätzt wird.“ Nach der neuesten epidemiologischen Aktualisierung gab es zwischen Ende 2023 und 2024 mehr als 5.000 Fälle von Oropouche-Fieber in Bolivien, Brasilien, Kolumbien und Peru sowie kürzlich auch in Kuba.“

Die Rolle des Klimawandels

„Oropouche wie andere Arboviren – geben die Experten an, zitiert von HANDHABEN – stellen einen der Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit dar, an den wir uns gewöhnen müssen. Durch den Klimawandel und die zunehmende Wanderungsbewegung der menschlichen Bevölkerung besteht die Gefahr, dass Viren, die einst auf den Tropengürtel beschränkt waren, auch in unseren Breiten endemisch werden. Es ist wichtig, stets auf den Notfall von Krankheitserregern vorbereitet zu sein, die im Mittelmeerraum normalerweise nicht weit verbreitet sind. In dieser Hinsicht bietet uns die gelungene Isolierung des OPOV-Virus eine zusätzliche Waffe zur Verbesserung von Diagnostik und Forschung. Rechtzeitige Diagnose und ständige Überwachung in Kombination mit Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit wie Entwesungen bleiben das wichtigste Instrument zur Eindämmung dieser Risiken.“

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