Deutschland erteilt einen Mega-Rüstungsauftrag im Wert von 7 Milliarden Euro

Die Bundesregierung macht weiter Stärkung der Bewaffnung der Bundeswehr , oder vielmehr zu versuchen, Geld auszugeben, um es zu verstärken. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Quellen berichtete, wird die Ampelkoalition, die Deutschland regieren will, in diesem Quartal Aufträge für zwei Marinefregatten und Hunderte gepanzerte Fahrzeuge im Gesamtwert von bis zu sieben Milliarden Euro erteilen.

Dem Bericht zufolge ist geplant, zwei weitere F126-Fregatten für rund drei Milliarden Euro zu kaufen. Ursprünglich war der Erwerb von vier Fregatten geplant. Dafür hatte der Bund rund 5,3 Milliarden Euro kalkuliert.

Fregatten F126

Gleichzeitig hatte die Bundesregierung mit dem Generalunternehmer für den Bau der F126, dem niederländischen Schiffbauunternehmen Damen Naval, eine Option zum Bau zweier weiterer Fregatten vereinbart. Die Auslieferung der ersten F126 an die Deutsche Marine ist für 2028 geplant.

Die Bundeswehr erhält neue gepanzerte Transportfahrzeuge

Laut Bloomberg handelt es sich dabei um 900 Schützenpanzer vom Typ Fuchs. Die Kosten beliefen sich auf bis zu vier Milliarden Euro. Hersteller ist der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall, der auch die Leopard-Panzer baut. Das Verteidigungsministerium hat die Nachricht noch nicht kommentiert.

Das neue Modell des Schützenpanzerwagens Fuchs

Bisher sah es so aus, als würde der Schützenpanzerwagen 6×6 des finnischen Rüstungskonzerns Patria den Fuchs in der Bundeswehr ersetzen. Allerdings sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger kürzlich in einem Interview mit dem Handelsblatt, dass er die Bundeswehr gerne mit dem Nachfolger Fuchs 2 ausrüsten würde. So soll das Geld stärker in die Heimat fließen und nicht woanders hingehen.

Heimat: Die Verhandlungen mit der Bundesregierung laufen noch

Patria-Kommunikationsdirektorin Sirje Ahvenlampi-Hyvönen sagte, Patria werde den Bericht nicht kommentieren und betonte, dass die Bundesregierung den Bericht nicht kommentiert habe. Laut Patria dauern die Verhandlungen mit der Bundesregierung noch an. Ahvenlampi-Hyvönen machte keine Angaben zum Stand oder Zeitplan der Verhandlungen. „Derzeit laufen Verhandlungen. Als Unternehmen informieren wir, wenn wir etwas zu melden haben“, sagte er.

Die finnische Patria AMV

Darüber hinaus wollte sich Rheinmetall nicht zu dem Bericht über einen möglichen Kauf von Fuchs-Panzerfahrzeugen durch die Bundesregierung äußern. Die Rheinmetall-Fahrzeuge könnten lediglich als Ersatz für im Einsatz befindliche Fahrzeuge gekauft worden sein, die unauffällig in die Ukraine geschickt werden.

Gleichzeitig handelt es sich beim Patria um ein 8X8-Modell, sodass die beiden Fahrzeuge einfach parallel gekauft werden könnten.

Nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine richtete die Bundesregierung einen Sonderfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro ein. Hinzu kommt der reguläre Verteidigungshaushalt, der in diesem Jahr rund 52 Milliarden Euro beträgt. Deutschland wird versuchen, möglichst viele Aufträge an inländische Unternehmen zu vergeben, um die Rüstungsindustrie wiederzubeleben.


TelegrammTelegramm
Dank unseres Telegram-Kanals können Sie über die Veröffentlichung neuer Artikel zu Wirtschaftsszenarien auf dem Laufenden bleiben.

⇒ Registrieren Sie sich sofort


KöpfeKöpfe

PREV Die große Demonstration gegen Viktor Orbán in Ungarn
NEXT Die Stahlindustrie steht am Rande des Abgrunds