Migranten und Landungen nehmen ab. Der neue Pakt lässt Europa jubeln

Migranten und Landungen nehmen ab. Der neue Pakt lässt Europa jubeln
Migranten und Landungen nehmen ab. Der neue Pakt lässt Europa jubeln

In den ersten vier Monaten des Jahres war ein deutlicher Rückgang der irregulären Grenzübertritte über die Grenzen der Europäischen Union um 23 % zu verzeichnen. In der Praxis sprechen wir von rund 64.000 Migranten weniger, die irregulär nach Europa eingereist sind. Dem Frontex-Bericht zufolge verzeichneten die Routen über den Westbalkan und das zentrale Mittelmeer mit einem Rückgang der irregulären Ankünfte um 69 % bzw. 62 % den stärksten Rückgang. Diese Kürzungen sind das Ergebnis strengerer Richtlinien und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Mitgliedstaaten und Transitländern. Die zentrale Mittelmeerroute, die im Jahr 2023 die höchste Zahl irregulärer Anlandungen verzeichnet hatte, verzeichnete mit knapp über 16.000 Überfahrten weiterhin einen Rückgang, was die Wirksamkeit der umgesetzten Kontrollmaßnahmen unterstreicht. Im April sanken die Landungen auf dieser Route auf fast 4.600, ein Rückgang von 70 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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Ylva Johansson, EU-Kommissarin für Inneres, bezeichnete den neuen Migrationspakt der Europäischen Union als „eine große Errungenschaft“. Dieses Abkommen sei „das erste Mal, dass es der EU gelungen ist, einen gemeinsamen und globalen Ansatz für Migration und Asyl zu entwickeln“. Johansson betonte, wie wichtig es sei, die Migration im Einklang mit europäischen Werten zu steuern, und betonte, dass die Zusammenarbeit aller Mitgliedstaaten von Vorteil sei. Der EU-Kommissar ist zuversichtlich, dass alle Mitgliedstaaten die neue Verordnung einhalten werden und die Kommission gegebenenfalls Vertragsverletzungsverfahren einleiten wird. Wir erinnern uns, dass der neue Migrationspakt am 8. Februar von Vertretern der 27 Mitglieder verabschiedet und am vergangenen Dienstag nach einem langen Debattesprozess vom Rat der EU angenommen wurde. Sicherlich war Italien im letzten Jahr der Protagonist, der die uralte Flüchtlingsfrage, die von der EU selbst über Jahrzehnte so ignoriert wurde, wieder auf die Tagesordnung Brüssels setzte. Und nun scheint sich die Stimmung geändert zu haben, auch dank der von der Meloni-Regierung gewünschten und von den anderen Mitgliedstaaten geteilten Migrationspolitik, um die Zusammenarbeit mit den Transit- und Herkunftsländern zu stärken und die Migrationsströme besser zu steuern. Premierministerin Giorgia Meloni selbst hat mit einigen nordafrikanischen Ländern bilaterale Abkommen geschlossen, um die Flüchtlingsfrage besser zu bewältigen. Wie es angemessen erscheint, sollten wir uns auch an den sogenannten Mattei-Plan erinnern, der die Ursachen der irregulären Einwanderung angehen soll.

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Auf der anderen Seite der Medaille stehen die westafrikanischen und östlichen Mittelmeerrouten, da dort ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen ist, was den anhaltenden Migrationsdruck in diesen Gebieten verdeutlicht. Auf der westafrikanischen Route kam es in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 zu einem Anstieg der irregulären Landungen auf den Kanarischen Inseln um 375 % mit mehr als 16.200 Migranten. Dies ist die höchste Zahl, die jemals für diesen Zeitraum seit Beginn der Datenerhebung durch Frontex im Jahr 2011 verzeichnet wurde. Der Osten Die Mittelmeerroute verzeichnete ebenfalls einen Anstieg um 105 %, was auf die anhaltenden Krisen in mehreren Herkunftsregionen von Migranten zurückzuführen ist. Die drei Nationalitäten der Migranten, die im Jahr 2024 die EU-Grenzen am häufigsten illegal überquerten, waren Syrien, Mali und Afghanistan, was die politischen und sozioökonomischen Krisen unterstreicht, die Menschen weiterhin dazu drängen, in Europa Zuflucht zu suchen. Für den FdI-Abgeordneten Fabio Rampelli ist der Rückgang der Migranten „eine Bestätigung dafür, dass die von Menschenhändlern gesteuerten Ströme von Mitte-Links-Regierungen, die Solidarität als Instrument zur Verfolgung anderer Ziele nutzten, wenn nicht sogar begünstigt, so doch toleriert wurden.“ Eine Linke, die nicht aufgibt, auf Elly Schlein zu hören, die weiterhin bedingungslos Nichtregierungsorganisationen verteidigt. Für den Sekretär der Demokratischen Partei bedeutet europäische Solidarität beim Thema Migranten „, dass statt eines Krieges gegen NGOs eine europäische Such- und Rettungsmission auf See nötig wäre, weil diese die Arbeit leisten, die stattdessen europäische Staaten hätten leisten sollen.“ .”

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