Wer wird der neue Trainer?

Konkurs. So lässt sich Mailands Saison definieren. Die Rossoneri, die nie im Rennen um den Scudetto waren (der Abstand zum Tabellenführer Inter beträgt bislang 14 Punkte, wobei die Nerazzurri rechnerisch in der Lage sind, den Titel im Derby am nächsten Montag zu gewinnen), sind nicht nur bereits in der Gruppenphase ausgeschieden Champions League (dritter Platz hinter Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain), musste sich aber im Viertelfinale auch aus der Europa League verabschieden. Nachdem die Devils im San Siro mit 0:1 geschlagen wurden, mussten sie sich auch im Rückspiel gegen Roma geschlagen geben, wobei die Giallorossi mit 2:1 gewinnen konnten, obwohl sie einen Großteil des Spiels mit zahlenmäßiger Unterlegenheit spielten. Kurz gesagt, ein totales Debakel für die Mannschaft von Stefano Pioli, das nun die Zukunft des Trainers in Mailand endgültig gefährdet zu haben scheint.

Das Scheitern bei den Schlüsselereignissen der Saison blieb dem Top-Management des Unternehmens sicherlich nicht verborgen, das die Fehlpässe in den heikelsten Zweikämpfen schlecht verdaut hatte. Insbesondere nach dem Ausscheiden aus der Champions League und dem italienischen Pokal hätte das Management gerne zumindest das Ende der Europa League erreicht, einem Wettbewerb, der für die Rossoneri als erreichbar angesehen wird. Das Doppelspiel gegen die Roma verlief jedoch für Milan katastrophal, da Pioli sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel auf taktischer Ebene von De Rossi deklassiert wurde. Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Milan, die Namen für das Post-Pioli-Team

Ein Name, der dem Verein im Hinblick auf die nächste Saison gefällt, ist der von Julen Lopetegui, dem ehemaligen Trainer der spanischen Nationalmannschaft, der gerade sein Abenteuer in England an der Spitze von Wolverhampton hinter sich hat, das im vergangenen August endete. Der ehemalige Torhüter kann auf eine beträchtliche internationale Erfahrung zurückblicken, da er in seiner Vergangenheit auch Real Madrid und Sevilla trainierte, mit letzterem Team gewann er 2020 die Europa League. Es gibt auch Namen im Management-Notizbuch von Raffaele Palladino, jetzt in Verantwortlicher von Monza und von Vincenzo Italiano, Trainer von Fiorentina. Gerade Letzteres wäre ein Profil, das die Fantasie des Managements anregen würde.

Schließlich kursierten in den letzten Stunden Gerüchte über eine sensationelle Rückkehr von Massimiliano Allegri, der Juventus am Ende der Saison verlassen könnte. Der Trainer aus Livorno stand bereits dreieinhalb Saisons lang von 2010 bis Januar 2014 an der Spitze von Mailand und gewann einen Scudetto und einen italienischen Superpokal. Eine Rückkehr zu den Rossoneri Mailand ist derzeit jedoch noch schwer vorstellbar.

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