zwölf Familien aus La Nuova Sardegna vertrieben

Sassari Die Erdgeschosswohnung von Frau Gabriella ist zum Hauptquartier geworden. Einer nach dem anderen kommen die Bewohner des restlichen Gebäudes und geben ihr ihre Telefonnummer, um eine WhatsApp-Gruppe zu gründen. „So verstehen wir, wie man sich gemeinsam bewegt.“ Die beiden Töchter sind im Schlafzimmer eingesperrt, sie geht im Wohnzimmer hin und her. Der offene Koffer auf dem Boden und einige Kleidungsstücke darin bereits gefaltet. Der Notfall Orientierungslosigkeit. Die Familien der zwölf Wohnungen im öffentlichen Gebäude in der Via Colombo Nr. 25 im Viertel Latte Dolce schliefen diese Nacht woanders. Und das wird heute Abend, morgen Abend und zumindest für Wochen der Fall sein. Tatsächlich bescheinigten der Bericht der örtlichen Polizei und die Stellungnahme der Feuerwehrleute gestern Morgen nach einer Inspektion sehr gefährliche strukturelle Mängel. Sofort wurde der Code Rot ausgegeben und das Gebäude evakuiert. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass der Zustand der Mauern und Säulen so fragil und verschlechtert ist, dass sie jeden Moment einstürzen könnten. Aus diesem Grund können ab sofort alle dort wohnenden Personen die Wohnungen bis auf Weiteres nicht betreten. Je nach Umfang der Renovierungsarbeiten kann sich die Heimkehr um mindestens ein paar Monate verschieben. Ebenfalls gestern wurde eine informelle Abstimmung zwischen der Gemeinde und der Region, der regionalen Wohnungsbaubehörde, eingerichtet. Bis Montag sollte der vollständige Plan mit allen erforderlichen Arbeiten vorliegen und die Baustelle wird dringend in Angriff genommen. Mit Ausnahme derjenigen, die bei Verwandten unterkamen, übernachteten inzwischen 21 der Betroffenen vorübergehend in zwei von der Gemeinde bereitgestellten Unterkünften. Im Hotel Grazia Deledda und im Bed & Breakfast Sassari-In in der Via dell’Insinuazione.

Die Räumung In Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz bewachten örtliche Polizeibeamte das Gebäude und warteten auf den Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen. „Hier leben zwölf Familien, die Situation ist komplex“, sagt Antonio Niedda. Er wohnt und arbeitet im Gebäude nebenan, in einer Buchbinderei. Im Erdgeschoss der Nummer 25 befindet sich jedoch ein Lagerhaus, das gestern Morgen mit rot-weißem Klebeband verschlossen wurde. „Ich habe versucht, so viele Dinge wie möglich mitzunehmen … Den Palast? Nun ja, es gibt einige Probleme und das merkt man. Die Säulen, die alles tragen sollten, sind in einem schlechten Zustand, einige von ihnen sind geschwollen.“ Für Herrn Antonio beschränkt sich der Schaden dieser Räumung auf den Arbeitsaspekt. Doch im Inneren des Gebäudes herrscht tiefe Verzweiflung.

Trautes Heim, Glück allein Rote Ziegelsteine, wie viele andere Gebäude in der Gegend. Alle sind dem öffentlichen Wohnungsbau gewidmet. Jahrzehnte alte Bauwerke aus den 50er und 60er Jahren. „Ich bin seit 58 Jahren hier, seit meiner Geburt“, hier ist es: Gabriella Vittoria Niort, im Erdgeschoss, hat heute Morgen beschlossen, die Feuerwehr zu einem Einsatz zu rufen, der das Risiko, das sie eingingen, ein für alle Mal bescheinigen würde sie und die anderen Mieter. „Im Moment wissen wir, dass wir eine Woche lang in einem B&B übernachten werden, und dann?“, ein Mädchen und eine Dame klopfen an die Tür, denen langsam klar wird: „Das heißt, sollten wir einfach unsere Klamotten mitnehmen und das Haus verlassen?“ ? – fragen sie – und was mache ich mit den Sachen im Gefrierschrank?». Alles zählt, vom Wichtigsten bis zum Detail. „Ich habe zwei Töchter mit Autismus“, erklärt Gabriella Niort, „wir sind besorgt über die Entwicklung unserer Unterbringung.“ Er zeigt auf eine Mauer: „Vor 25 Jahren wurden einige Verstärkungen vorgenommen, dann nur noch ein paar kleine Eingriffe.“ Das Zuhause ist jetzt ein unzugänglicher Ort. „Ich möchte nicht am Ende herumgeworfen werden. Aber die Bedingungen hier sind an mehreren Fronten schrecklich. Wir hoffen, dass diese Wohnungen ein für alle Mal gut repariert werden.“

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