Stimme der Freiheit und der italienischen Romantik. Alexandria heute

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Ugo Foscolo, geboren am 6. Februar 1778 als Niccolò Foscolo, war eine symbolträchtige Figur der italienischen Literatur, die nicht nur die Welt der Poesie und des Romans bereicherte, sondern auch als Kritiker, Dramatiker und leidenschaftlicher Patriot unauslöschliche Spuren hinterließ. Sein Werk bringt die Gefühle der Italiener während der turbulenten Zeiten der Französischen Revolution, der Napoleonischen Kriege und der anschließenden österreichischen Herrschaft zutiefst zum Ausdruck und sichert ihm einen Platz unter den Meisterwerken der italienischen Literatur.

Foscolos Leben war von einem romantischen Temperament und einer außergewöhnlichen Persönlichkeit geprägt, Eigenschaften, die ihn zu einer wichtigen Übergangsfigur zwischen verschiedenen Epochen in der Geschichte der italienischen Literatur machten. Er war gemischter Herkunft, wurde als Sohn einer griechischen Mutter und eines venezianischen Vaters geboren und war von Anfang an in eine Mischung verschiedener Kulturen eingetaucht.

Sein literarischer Ruhm entfachte mit der Tragödie „Thyestes“ und wuchs nur noch mit der leidenschaftlichen und ergreifenden Artikulation patriotischer Enttäuschung in seinen Schriften. Seine erste Begeisterung für Napoleon, die in der Ode „An Bonaparte den Befreier“ zum Ausdruck kam, schlug bald in Ernüchterung um, als Napoleon im Vertrag von Campo Formio die venezianischen Interessen verriet.

Foscolos bekannteste Werke, „Letzte Briefe von Jacopo Ortis“ und „Dei Sepolcri“, befassen sich mit Themen, die ihm am Herzen liegen und die sein Leben berühren: die Suche nach Ruhm, Schönheit als Linderung für die Turbulenzen des Lebens, der Schmerz des Patriotismus Exil und die Kraft der Gräber als Inspirationsquelle. „Letzte Briefe von Jacopo Ortis“ werden oft als der erste moderne italienische Roman angesehen, der den Kämpfen gegen die Tyrannei durch die Wechselfälle seines Protagonisten und seinen letzten Selbstmord Ausdruck verleiht.

Foscolos militärisches Engagement war ebenso ausgeprägt wie sein literarisches Engagement, mit Perioden im Kampf gegen Österreich und als Teil der französischen Streitkräfte. Auch mitten im Krieg setzte sich Foscolos literarisches Schaffen fort, geprägt von klassischer Schönheit gepaart mit individueller Kreativität. Besonders hervorzuheben ist das Lehrgedicht „Dei Sepolcri“, das vor dem Hintergrund des napoleonischen Verbots von Bestattungen innerhalb der Stadtgrenzen verfasst wurde. Hier reflektiert Foscolo über die tröstende Kraft von Gräbern und die Qual des Exils.

Foscolos letzte Jahre verbrachte er in London, wo er bis zu seinem Tod am 10. September 1827 weiter schrieb und sich in der literarischen Gesellschaft engagierte. Seine sterblichen Überreste wurden später in die Kirche Santa Croce in Florenz überführt, womit er zu den anderen großen Italienern gehörte.

Das Leben und Werk von Ugo Foscolo ist nach wie vor ein Beweis für den lebendigen und transformativen Geist der Zeit und spiegelt die unermüdliche Suche nach Freiheit und die unsterbliche Suche nach künstlerischem Ausdruck wider (Wikipedia) (Encyclopedia Britannica) (Enzyklopädie)​.

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