Italien schlägt Korea in der Verlängerung mit 4 zu 3

Letzte Freundschaftsvorbereitung zur Weltmeisterschaft in Bozen, der Gegner noch Südkorea, die Etappe noch die Wurtharena in Neumarkt. Startbereit und Italien wird sofort gefährlich, als Mantenuto den Pfosten des von Lee verteidigten Käfigs trifft. Der Druck der Italiener hält an und bei 3,48 begeht der Koreaner Chongmin eine Behinderung, die Italien das erste Powerplay ermöglicht, das trotz einiger guter Gelegenheiten zunächst durch Pietroniro und dann durch Larkin nicht genutzt werden konnte. Der Druck der Italiener bleibt jedoch bestehen, vor allem Tommaso De Luca, der stets versucht, durch die Ausweitung des Spiels Raum zu schaffen. Wie im Testspiel zuvor spielt Korea nur aus einem Einwurf, geht aber bei der ersten sinnvollen Gelegenheit um 10.32 Uhr mit Seungjaie in Führung. Engagement und Korea verdoppelten ihre Führung bei 10,50 durch Chogmin mit einem Doppelpass, der einen Bullen zu Fall gebracht hätte, aber die Azzurri reagierten sofort, zwangen die Koreaner in ihr Drittel und schafften es bei 13,25 mit Salinitri, Amorosas Schuss aus dem Blauen abzuwehren vor dem Torwart und zur Verkürzung der Distanzen. Der Druck der Azzurra bleibt bestehen, ohne dass es ihr gelingt, das Ergebnis wieder einzuholen. Bei 19.27 liegen wir wieder in Führung, dank zwei Minuten, die die Koreaner aufgrund von Störungen verlieren, aber die wenigen Sekunden, die bis zum Ende des Spielabschnitts verbleiben, lassen uns nicht spielen. Das erste Drittel endet mit einer 2:1-Führung Koreas.

Die zweite Halbzeit geht weiter und wir schaffen es sofort, die Überlegenheit bei 20,28 auszunutzen, dank Kostner, der Larkins Distanzschuss abfälscht und so zum 2:2 steht. Wir machen weiter Druck, bleiben praktisch immer im koreanischen Drittel, wir schaffen uns Chancen, können diese aber trotz eines weiteren Powerplays zu unseren Gunsten nicht wahrnehmen. Die zweite Halbzeit endet und das Ergebnis ist immer noch unentschieden.

Die dritte Periode beginnt und wir betreten das Eis sehr leidend unter der koreanischen Intensität. Verwandelte Asiaten, die uns in die Defensive zwingen, die Azzurri sind ihren Gegnern bis zur 47.04 völlig ausgeliefert, als ein sensationeller Fehler in der neutralen Zone zwei Koreaner vor Smith bringt, die nichts ausrichten können. Korea 3 Italien 2. Der koreanische Druck hält an und sorgt für große Nervosität im blauen Team, das mehrere Strafen erleidet: zuerst bei 47,28 Gazley, dann bei 49,12 Kostner und schließlich bei 50,13 für sechs Männer auf dem Eis, die Tommaso De Luca zahlt. Trotz dieser Unterlegenheit gelang es uns, keinen Gegentreffer zu kassieren, tatsächlich übernahm Italien schließlich die Kontrolle über das Spiel und kehrte bei 53,50 erneut in die Überlegenheit zurück, ohne diese wie üblich auszunutzen. Bei 58,38 bittet Trainer Pelino um eine Auszeit, entfernt den Torwart und bei 58,52 gelingt Purdeller der Ausgleich. Es endet 3:3 und wir gehen in die Verlängerung. In der Verlängerung ist Italien sofort im Besitz des Pucks und hat die Kontrolle über das Spiel. Nach 1:49 Minuten durchbohrt Salinitri den koreanischen Torwart und beschert Italien den Sieg. Was soll ich sagen? Ich habe Italien sicherlich in Schwierigkeiten gesehen, gegen einen sehr bescheidenen Gegner anzutreten. Der dritte Abschnitt ohne Intensität ohne die Fähigkeit, das Spiel zu steuern, wir haben es wie immer nicht geschafft, das Powerplay auszunutzen, und heute ließ sogar die Defensivphase zu wünschen übrig. Wir erschaffen viel, realisieren aber wenig. Das Potenzial für eine gute Weltmeisterschaft ist vorhanden. Meiner Meinung nach müssen wir die Defensivstärke verbessern und alle Chancen, die wir uns bieten, besser nutzen können. Wir können durchaus den Aufstieg anstreben, aber wir brauchen über 60 Minuten immer die gleiche Intensität und immer die richtige Herangehensweise an die verschiedenen Spiele.

Italien – Südkorea 4:3 OT (1:2; 1:0; 1:1; 1:0)
Italien:
Jake Smith (Gianluca Vallini); Alex Trivellato – Jason Seed – Peter Spornberger – Thomas Larkin – John Amorosa – Phil Pietroniro – Daniel Glira – Marco Insam; Luca Frigo – Daniel Mantenuto – Tommaso De Luca – Daniel Frank – Diego Kostner – Michele Marchetti – Anthony Salinitri – Daniel Catenacci – Dustin Gazley – Matthias Mantinger – Tommy Purdeller – Ivan Deluca. Trainer: Mike Pelino
Südkorea: Yeonseung Lee (Jungho Ha); Don Ku Lee – Ingyo Oh – Heedoo Nam – Seungjae Lee – Hyoseok Jee – Yuchan Kong – Hohyun Jeong – Minjae Lee; Chongmin Lee – Sangwook Kim – Yoonseok Kang – Sanghoon Shin – Young Jun Lee – Jinhui Ahn – Sangho Bae – Jungwoo Jeon – Geonwoo Kim – Sangyeob Kim – Sihwan Kim – Juhyung Lee. Trainer: Woojae Kim
Schiedsrichter: Alex Lazzeri (Italien) und Turo Virta (Italien) Linienrichter: Jacopo Pace (Italien) und Ulrich Pardatscher (Italien)
Strafe: Italien 8 (0/2/6/0) – Südkorea 12 (4/4/2/2)
Würfe: Italien 35 (13.13.8.1) – Südkorea 24 (6.8.10.0)
Markierungen: (0-1) 10,32 Seunjae Lee (Chongmin Lee); (0-2) 10,50 Chongmin Lee (Sangwook Kim – Yoonseok Kang); (1-2) 13.25 Uhr Anthony Salinitri (John Amorosa – Dustin Gazley); (2-2) 20,28 Diego Kostner (Thomas Larkin – Phil Pietroniro) PP; (2-3) 47,04 Sanghoon Shin (Young Jun Lee – Jinhui Ahn); (3-3) 58,52 Tommy Purdeller (Anthony Salinitri) EA; (4-3) 61,49 Anthony Salinitri (Daniel Catenacci – Alex Trivellato) PP
Zuschauer: 235

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