Parma-Inter, Scudetto und Kindergarten angegriffen. Serie A Noir von Zara

Die Nachricht von der Zerstörung des Kindergartens „Fantasia“ in Parma beschäftigte an diesem Tag einige Zeilen in den Zeitungen. Es landete auf der Sportseite, zusammen mit der langen Geschichte, in der Inters Scudetto gewertet wurde. Tatsächlich hatte die Serie A am Sonntag, 18. Mai 2008, bis zum Schluss einen spannenden, aufregenden und unsicheren Tag erlebt. Inter und Roma kämpften um den Scudetto und hatten mit nur zwei Punkten Abstand den letzten Spieltag erreicht. Mancinis Inter lag mit 82 Punkten an der Spitze. Spallettis Roma folgten knapp dahinter und blieben bei 80 Punkten. Der letzte Akt dieser Meisterschaft hatte für die Konkurrenten zwei Auswärtsspiele auf die Tagesordnung gesetzt. Inter hätte in Parma gegen eine starke Mannschaft gespielt, die auf Punkte angewiesen war, wenn man bedenkt, dass sie um den Abstieg kämpften. In Catania standen die Roma auf der Bühne, die zwar zwei Punkte vor Parma lagen, sich aber ihres rechnerischen Überlebens offensichtlich noch nicht sicher waren. Die beiden Spinner hätten mehr Sätze ausgesprochen, das machte das Ende so voller Wendungen. Am Ende gewann Inter mit 2:0, dank eines Doppelpacks ihres Meisters Zlatan Ibrahimovic, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und innerhalb weniger Minuten zum Regenzauberer wurde. In Catania kam die Roma jedoch nicht über die Auslosung hinaus und verabschiedete sich von ihren Träumen vom Ruhm. Für die Kinder des Kindergartens „Fantasia“ war dies jedoch von geringem Interesse.

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