Bei De Laurentiis herrscht große Spannung

Die Glut brennt. Unter der Haut, doch sie sind gerade dabei, an die Oberfläche zu kommen. Von nun an bis zum 26. Mai, dem letzten Tag der Meisterschaft, wird Napoli so weiterleben, schwebend am Abgrund seiner eigenen schlechten Laune. Das Schicksal einer zusammengesetzten Garderobe, bestehend aus temperamentvollen Persönlichkeiten und Gemütern, die sich ohne Spalletti als unkontrollierbar erwiesen. Die Nerven sind angespannt. Sehr angespannt. Ich mag den Rückzug nicht, aber er ist nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Doch die bloße Idee einer Bestrafung kommt bei manchen Neapelern nicht gut an. Dass in den letzten Stunden, a Schloss Volturno, versuchte Francesco Calzona zu bitten, als Vermittler bei Aurelio De Laurentiis zu fungieren, um seine Meinung zu der Entscheidung zu ändern, alle ab heute Abend in die Abgeschiedenheit zu schicken. Aber Ciccio, der der operative Arm des Eigentümers vor Ort ist und sich vom ersten Tag an um alles kümmert, machte einen Rückzieher. In der Praxis machte er deutlich, dass er mit der Entscheidung des Unternehmens, das Team für 48 Stunden in ein Hotel in Caserta zu schicken, voll und ganz einverstanden ist. Meditieren. Zur Vorbereitung auf das Spiel gegen Roma. Beim Comeback für einen Platz in Europa alles versuchen.

Das Lösegeld

Am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Das Klima ist sehr rau. Es kann nicht anders sein. Für Europa gibt es keine Preise. Nichts über das hinaus, was jeder Spieler bereits in seinem Vertrag hat. Calzona tut nichts weiter, als alle, offensichtlich auf Drängen von De Laurentiis, an ihre Verantwortung gegenüber den Fans und dem Verein, der sie bezahlt, zu erinnern. Napoli glaubt nicht mehr, dass es Zeit für Zuckerbrot ist: nur für die Peitsche. De Laurentiis ist derzeit noch nicht einmal im Trainingslager mit der Mannschaft angekündigt. Vielleicht geht er morgen. Doch nach der Blamage von Empoli hat er wenig Lust. Zu Beginn der Woche teilte er Di Lorenzo die Entscheidung mit, seine Pläne vor dem Spiel gegen die Roma zu ändern, und ordnete seinen Rückzug an. Strafend. Ein Wort, das sich hierzulande noch immer auf die Meuterei nach dem Spiel gegen Salzburg im Jahr 2019 reimt. Gerade die fehlende Lust auf eine Rückkehr in den Ruhestand nach dem 1:1 am Abend der Champions League war der Auslöser der Rebellion Der folgende Monat führte ebenfalls zur Befreiung von Carlo Ancelotti. Heute wird Calzona, der vor einem Spiel endlich sprechen darf (der einzige Verein, der Konferenzen vor dem Spiel vermeidet), den Moment ohne die Eile und Hektik eines Spiels nach dem Spiel erklären, wenn er dem Kreuzweg der Interviews ausgesetzt ist. Der Trainer von Vibo Valentia will sein Gesicht wahren. Sein. Er hat keine Chance mehr, in der nächsten Saison auf der Bank von Napoli zu bleiben, aber viele glauben, dass sich das Schicksal der Saison hätte ändern können, wenn er früher gekommen wäre. Allerdings lebt man nicht mit Reue. Aber Calzona frisst seine Hände und es ist offensichtlich, dass auch er einen Teufel im Haar hat: Wäre Napoli in die Champions League gegangen, wäre er nächstes Jahr wieder Trainer der Azzurri gewesen. Empoli war wieder einmal fatal: Die Roma dachte offensichtlich daran, ein paar Signale an die Mannschaft zu senden. Einige der Topspieler zittern, aber zwischen heute und morgen werden wir verstehen, wie Calzona in die Mannschaft eingreifen will.

Die Drohung

Calzona bekräftigte, dass dem Team noch etwas anderes bevorsteht: Das Team wisse das sehr gut, De Laurentiis sagte zu Calzona und Di Lorenzo, dass er das Team zurückschicken werde, um sich nach Caserta zurückzuziehen, wenn es mit der Roma schlecht laufen sollte. Ab Dienstag. Mit einer frühen Abreise nach Udine, vielleicht schon am Samstag. De Laurentiis hat bereits vor, in der Umkleidekabine für die nächste Saison „Köpfe abzuschneiden“. Es wird ein weiteres Jahr Null sein, wie der Sommer des Abschieds von Insigne, Mertens, Koulibaly, Fabian. Der Rückzug einen Monat vor dem Ende der Meisterschaft klingt nach einem Schritt der Verzweiflung für das Team, dessen Nerven nach dem eklatanten Protest der Ultras in Empoli sehr angespannt sind. Übrigens werden beim Spiel am Sonntag gegen die Roma nicht mehr als 42.000 Zuschauer anwesend sein: Zum ersten Mal wird es kein volles Haus geben. Das Zeichen einer Kälte, die zwischen der Öffentlichkeit und dem Team herrschte. Knapp 20.000 Tickets für das Südderby sind verkauft. Das Thermometer wird aber die Beteiligung am kommenden Wochenende beim Meisterschaftsfilm „I’ll be with you“ sein.

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