Universität Parma, zwei Stipendien für palästinensische Forscher

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Die Universität Parma fordert eindringlich einen sofortigen „Waffenstillstand“ im Gazastreifen und arrangiert als erste Maßnahme die Finanzierung von zwei jährlichen Forschungsstipendien in Höhe von insgesamt 50.000 Euro als konkreten Akt der Solidarität gegenüber Forschern und palästinensischen Forschern. ähnlich, wie es in den letzten Jahren bereits für aus Afghanistan und der Ukraine geflohene Wissenschaftler geschehen ist.

Die Vorsätze

Mit einstimmigen Beschlüssen des Akademischen Senats und des Direktoriums begrüßt die Universität damit den in den letzten Tagen von einigen Unipr-Lehrern vorgebrachten Aufruf, der derzeit von über 400 Personen der Universität unterzeichnet wurde. „Die Dramatik der Situation ist für alle sichtbar und absolut nicht kommentierbar“, erklärte Rektor Paolo Martelli. Wir hielten es für unsere Pflicht, mit der Annahme des an uns gerichteten Appells eine Geste der Solidarität zu zeigen. Einerseits also im Einklang mit der jüngsten Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand und der sofortigen und bedingungslosen Freilassung aller Geiseln und andererseits gleichzeitig die Einrichtung von zwei Forschungsstipendien für palästinensische Forscher, die an unserer Universität untergebracht werden können.“

Die Ziele

Für den Rektor selbst ist es „eine Hand, die den Kollegen in großen Schwierigkeiten ausgestreckt wird.“ Tatsächlich erinnere ich mich, dass das palästinensische Bildungs- und Ausbildungssystem durch die Zerstörung von Schulen, Universitäten, Labors und Bibliotheken stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und dass viele Forscher getötet wurden. Unsere Geste ist eine Geste der Hilfe und Unterstützung, konkret und symbolisch zugleich.“

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