Von der Region 950.000 Euro, um den Erdrutsch in Gobbi di Bobbio zu stoppen

Ein Doppelsieb aus 53 Brunnen mit Entwässerungsfunktion, ein Schott aus Auffangpfählen entlang der Gemeindestraße und Arbeiten zur Verbesserung der Effizienz kleinerer Wasserläufe im Trebbia-Becken. Hierbei handelt es sich um Konsolidierungsarbeiten, die in Gobbi begonnen wurden, einer Stadt in Bobbio in der Provinz Piacenza, die an einem Erdrutschhang liegt, der seit Jahren Gegenstand von Fachstudien und Untersuchungen ist.

Die vom Pnrr mit 950.000 Euro finanzierten Arbeiten ermöglichen die Umsetzung eines wichtigen strukturellen Eingriffs, um die Instabilität zu mildern und die Sicherheit der Bürger, Produktionsaktivitäten und öffentlichen Infrastrukturen in einem Gebiet zu erhöhen, das durch ein sehr hohes hydrogeologisches Risiko gekennzeichnet ist. Das besonders innovative Projekt wird vom Gebietsbüro Piacenza der regionalen Agentur für territoriale Sicherheit und Katastrophenschutz verwaltet, das auch die Leitung der Arbeiten überwacht.

Der Arbeitsplan

Geplant ist zunächst die Errichtung begehbarer, bis zu 20 Meter tiefer Entwässerungsbrunnen, verbunden durch eine Rohrleitung zur Ableitung des Grundwassers. Sie werden stromaufwärts und stromabwärts der Stadt Gobbi angelegt, mit dem Ziel, das Grundwasser abzuleiten und vor allem den Druck auf den Boden aufgrund der Sättigung zu verhindern, der zu Erdrutschen führt. Ein großer Teil der Brunnen wird dann so vergraben, dass sie nicht sichtbar sind und somit das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen.

Entlang der Gemeindestraße nördlich der Stadt, einem Gebiet mit Senkungsgefahr, wird ein Schott aus Bohrbetonpfählen mit Auffang- und Konsolidierungsfunktion errichtet.

Um den korrekten Wasserfluss und eine gute natürliche Entwässerung der Hänge zu gewährleisten, werden schließlich Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz des Rio degli Antarelli und des kleinen Wassernetzes, dem Entsorgungsweg für das aus den Brunnen gesammelte Wasser, ergriffen.

Der gesamte beim Bohren gewonnene Boden kann zur Böschungsbefestigung wiederverwendet werden und so den Oberflächenabfluss verbessern. Schließlich wird am Ende der Arbeiten der während der Aushubarbeiten entfernte oberflächliche Pflanzenboden im gesamten Bereich der Baustelle wiederhergestellt, um den Zustand vor dem Eingriff schnell wiederherzustellen.

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