Wie die Rebe und der Weinstock unauflöslich sind, um Frucht zu bringen, so sind wir mit Christus

Wie die Rebe und der Weinstock unauflöslich sind, um Frucht zu bringen, so sind wir mit Christus
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Hören wir uns das Evangelium an:

„Damals sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Bauer.“ Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, beschneidet er, damit sie mehr Frucht bringt. Du bist bereits rein aufgrund des Wortes, das ich dir verkündet habe. Bleib in mir und ich in dir. So wie die Rebe nicht von selbst Frucht bringen kann, wenn sie nicht im Weinstock bleibt, so kannst du es auch nicht, wenn du nicht in mir bleibst. Ich bin der Weinstock, du bist die Zweige. Wer in mir bleibt und ich in ihm, bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie ein Zweig und verdorrt; Dann heben sie es auf, werfen es ins Feuer und verbrennen es. Wenn du in mir bleibst und meine Worte in dir bleiben, dann frage, was immer du willst, und es wird für dich erledigt. Darin wird mein Vater verherrlicht: dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.“

Wenn man in diesen Tagen des Vorfrühlings unsere Landschaft betrachtet, ist man fasziniert von der Pracht und Lebendigkeit der Farben. Die vorherrschenden verschiedenen Grüntöne sind Pinselstriche fürs Herz. Die Triebe, die aus jedem Baum hervorgehen, beleben das Leben, spenden Hoffnung, wie eine Infusion. Dieser Baum, dieser Busch, dieser Strauch, der tot schien, erwacht wieder zum Leben und wird mit Blumen geschmückt, in ein neues Kleid gehüllt, neu gekleidet nach den Tagen der Trauer, des Schweigens, der Armut.

Unter den anderen Blüten und Knospen befindet sich die Rebe. Nach dem Beschneiden blieb es dort, und jetzt treiben die Triebe zaghaft wieder aus. Das Leben wird wiedergeboren. Jeden Frühling erwacht die Rebe wieder zum Leben. Jesus wählt dieses Beispiel, um zu lehren, dass zwischen ihm und uns eine Bindung besteht, die nicht gelegentlich, nicht oberflächlich, sondern fruchtbar ist. So wie der Weinstock die Reben hervorbringt, so werden wir von ihm mit der Gabe der Sohnschaft gezeugt, aber wir haben die gleichen Wurzeln, denn obwohl die Reben eine Geburt aus dem Weinstock sind, haben sie dennoch zusammen dieselbe Wurzel, von der sie abstammen und werden von demselben Saft genährt. „Wir sind Teil derselben Pflanze, wie Funken im Feuer, wie ein Tropfen im Wasser, wie der Atem in der Luft.“

Aber die größte und innovativste Überraschung ist, dass Gott der Winzer ist. Letzten Sonntag war es der Hirte, der sich um die Herde kümmerte, heute war es der Winzer, der den Weinberg pflegte und bewirtschaftete. Er ist ein fürsorglicher Gott, immer am Werk, immer engagiert, fürsorglich, damit das Leben in uns nicht erlischt, die Hoffnung nicht einschläft und die Freude nicht verblasst.

Aber auch der Weinberg muss beschnitten werden, um produktiv zu sein. Obwohl es schmerzhaft ist, ist es notwendig, es ist gesund. Es ist keine Amputation, sondern eine Aufforderung, eine Erleichterung, damit die Frucht reichlich, großzügig und schmackhaft ist. Manchmal kommt es auch im Leben zum Beschneiden mit allen daraus resultierenden Unannehmlichkeiten. Aber wer beschneidet, hat einen hoffnungsvollen Blick auf die Pflanze, einen vorausschauenden, planenden Blick. Wenn es also in einzelnen Geschichten geschieht und wir glauben, dass wir von Gott geführt und von ihm betreut werden, kann es nur einen höheren und sicherlich lohnenderen Grund geben, auch wenn dieser im Moment verborgen und unbekannt ist.

Wir müssen in Gott „bleiben“, wie die Rebe in den Weinstock eingepfropft bleibt. Ohne diese dauerhafte Konjunktion wird es keine Früchte, Zufriedenheiten und Feiern geben. Die Zweige brauchen den Weinstock, aber der Weinstock braucht die Zweige, sonst fehlt die Frucht. In der Umarmung des Zweiges am Weinstock werden die Trauben geerntet. In meinem von Gott umarmten Leben entstehen immer wieder neue Juwelen und ungewöhnliche Blüten. Sogar meine Unfruchtbarkeit verwandelt sich, wenn sie in Gott eingepfropft wird, in neues Leben.

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