Isländische Lehrer in St. Ulrich für „Naturpädagogik“

St. Ulrich. Eine Delegation isländischer Kindergärtnerinnen besuchte den Kindergarten Salieta in St. Ulrich, um die Aktivitäten des Naturpädagogikprogramms hautnah zu erleben. Naturpädagogik war in den letzten Jahren einer der pädagogischen Schwerpunkte des Salieta-Kindergartens. Letzte Woche reiste eine Delegation des Kindergartens Nordurbergi in Hafnarfjörður in Island nach St. Ulrich, um sich eingehender mit dem Thema zu befassen.
Der Leiter des Kindergartenpädagogikclubs „Ladinia“, Genny Ploner, gab den isländischen Lehrern einen kurzen historischen Überblick über ladinische Kindergärten, führte die Delegation in das pädagogische Konzept der Naturpädagogik ein und sprach über die Besonderheit ladinischer Kindergärten: den plurilingualen Ansatz.
„Im ladinischen Bildungssystem werden seit dem Kindergarten nicht nur Mehrsprachigkeit, sondern auch die Artenvielfalt und der Reichtum unserer Natur- und Kulturlandschaft gelehrt, denn Sprachen und Natur gehen Hand in Hand“, sagte der Direktor der Bildungsabteilung, Ladinische Bildung und Kultur, Edith Ploner.
Die isländische Delegation hatte die Gelegenheit, im Wald hautnah zu erleben, wie Bildung und Natur im Einklang miteinander verlaufen. Selbst in Island ist es üblich, mit Kindergartenkindern Zeit im Freien zu verbringen, doch die von vulkanischer Aktivität geprägte Landschaft bietet ganz andere Erlebnisse. Trotz der großen Distanz zwischen isländischen und ladinischen Kindergärten gibt es viele Gemeinsamkeiten in der pädagogischen Arbeit und im pädagogischen Ansatz. Ansprechpartnerin für das Projekt ist die erste Mitarbeiterin, Ingrid Mussner, die eine spezielle Ausbildung absolviert hat und seit mehreren Jahren an Auffrischungskursen in diesem Bereich teilnimmt.

Eröffnungsbild: Foto ASP/Direktion für Bildung, Ausbildung und ladinische Kultur

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