Spalletti zur Napoli-Krise: „Drei Trainer wechseln auch in fünf Jahren nicht“ (Corsera)

„Wie kann man in nur wenigen Monaten so viele Dinge von Männern lernen, die unterschiedliche Methoden und Charaktere haben? Manchmal müssen Spieler getröstet und davon überzeugt werden, dass sie stark sind.“

Ci Bari 14.10.2023 – EM 2024-Qualifikation / Italien-Malta / Foto Carmelo Imbesi/Image Sport im Foto: Luciano Spalletti

Corriere della Sera interviewte den Trainer der Fußballnationalmannschaft Luciano Spalletti. Zu den Themen gehören natürlich Napoli, seine ehemalige Mannschaft, die letztes Jahr mit ihm den Scudetto gewann und die dieses Jahr nicht wiederzuerkennen schien.

Spalletti über Napolis Krise

Was ist stattdessen mit Napoli passiert?

„Drei Trainer wechseln in der Regel auch in fünf Jahren nicht. Wie kann man in nur wenigen Monaten so viele Dinge von Männern lernen, die unterschiedliche Methoden und Charaktere haben? Manchmal müssen Spieler getröstet und davon überzeugt werden, dass sie stark sind. Schon eine kleine Menge reicht aus, um Sie zu demotivieren. Junge Leute wie Zirkzee, Kvara zum Beispiel müssen jeden Tag gefördert, verteidigt und unterstützt werden.“

Di Lorenzo, Raspadori, Meret: Nennen Sie sie mit der gleichen Überzeugung?

„Ich bewerte das Ganze, nicht die Saison oder die letzten Monate.“

In der Nationalmannschaft

Wie hält man einen Umkleideraum zusammen, in dem verschiedene Kulturen und Religionen bestehen?

„Wir verbinden uns auf der gleichen Wellenlänge, alle gleich in einem Kontext, in dem wir uns gegenseitig Kraft geben müssen.“ Überzeugen Sie sich gegenseitig davon, dass wir stark, motiviert und immer auf dem richtigen Weg sind. Sport ist im Wesentlichen Integration, das Vorbild kann und muss auch von uns ausgehen. Vielfalt ist ein Wert, sie lässt uns wachsen. Forci öffnet unseren Horizont.“

Er sagt oft, wir seien alle Brüder: Was meint er damit?

„Ich sage meinen Spielern: Vor der Umkleidekabine steht ein virtuelles Sparschwein, in das jeder legt, was er hat und geben kann.“ Einen verlorenen Ball zurückzugewinnen kann genauso wertvoll sein wie ein Tor. So gewinnt man, so entstehen Beziehungen. Ich erinnere mich an Tottis glückliches Gesicht, als ich bei Roma war und wir mit der gesamten Mannschaft zu ihm ins Krankenhaus gingen.

Dann hat er allerdings darüber gestritten.

«Als wir uns nach Jahren wiedersahen, umarmten wir uns. Ich schaue den Menschen in die Augen, in ihre Haltung. Ich versichere Ihnen, wir haben uns wiedergefunden, die Grundlagen unserer Beziehung sind stark.“

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