Die schmutzige Mitte-Rechts-Kontroverse um die angeblichen fünf Moscheen, die in Bergamo ankommen

Die schmutzige Mitte-Rechts-Kontroverse um die angeblichen fünf Moscheen, die in Bergamo ankommen
Die schmutzige Mitte-Rechts-Kontroverse um die angeblichen fünf Moscheen, die in Bergamo ankommen

von Wainer Preda

„Lügen“, „Unwahrheiten“, „Lügen“. Die Mitte-Links-Partei nimmt kein Blatt vor den Mund, um die Kampagne einiger Mitglieder der Lega und der Fratelli d’Italia gegen die Stadtverwaltung von Bergamo und den Bürgermeisterkandidaten zu definieren Elena Carnevaliihrer Meinung nach schuldig, der islamischen Gemeinschaft fünf Moscheen in der Stadt versprochen zu haben.

Die Aussage, die an sich schon bizarr ist, spricht für sich. Und doch gelangte es durch Mundpropaganda, von Medien zu Medien, ins Fernsehen. In diesem Fall auf Rai 3 und Rete 4, nationalen Netzwerken. Eine klare Wahrheit für das gutmütige Publikum, das sich an den sozialen Medien erfreut. So sehr, dass der Stadtplanungsrat, Francesco Valesiniwar gezwungen zu antworten und eine Reihe von Klarstellungen vorzunehmen, die wenig Raum für Fantasie lassen.

Erstens hat die Gemeinde nie über den Bau von fünf Moscheen in Bergamo gesprochen. Das ist bestenfalls Wahlpropaganda. In Wirklichkeit, so erklärte der Stadtrat, schreibt das Regionalgesetz vor, dass es im Rahmen des PGT (territorialer Regierungsplan, der im Stadtrat verabschiedet wurde und daher seit Monaten bekannt ist) auch „Räume gibt, die für religiöse Gottesdienste ausgestattet sind“.

Räume, keine Moscheen. Religiöser Kult, keine islamische Gemeinschaft. Das bedeutet, dass diese Räume allen in Bergamo vertretenen Konfessionsgemeinschaften zur Verfügung stehen: Katholiken, Orthodoxen, Mormonen, Evangelischen Kirchen, Islamisten und so weiter.

Die Gemeinde fragte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung nach, ob es Bürger gäbe, die bereit seien, Gebäude zur Verfügung zu stellen, in denen man beten könne. Fünf antworteten. Einer qualifizierte sich nicht, vier blieben übrig. Wer bot die Verfügbarkeit einer Immobilie in der Via Corti (senkrecht zu San Bernardino), einer weiteren in der Via Arnoldi (einer geschlossenen Straße in der Gegend von Campo Coni), einer weiteren in der Via Canove (in Campagnola) und einer letzten in der Nähe des ehemaligen Fervet an in der Via Rovelli. Alle Randgebäude.

Nun, wie aus vier fünf wurden, ist ein minderwertiger Propagandatrick. So sehr die Kultstätten auch geworden sind – es ist eine Überraschung, es ist ein einfacher Trick – Moscheen tout court. Das stimmt natürlich nicht.

Allerdings ist die Religionsfreiheit durch Artikel 19 der Verfassung garantiert. Darin heißt es: „Jeder hat das Recht, seinen religiösen Glauben in jeder Form, individuell oder in Gemeinschaft, frei zu bekennen, ihn zu propagieren und seinen Gottesdienst privat oder öffentlich auszuüben (…)

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