Verstappen mit Gewalt, Norris verspottet, Perez verschwindet, Ferrari ist alles…?

DIE GEFÖRDERTEN

MAX VERSTAPPEN (Red Bull): was für ein Wochenende! Der dreimalige Weltmeister gewann nicht nur sein 59. Karriererennen, er wollte auch eine Botschaft an alle senden. Nach dem zweiten Platz in Miami bekräftigte er, dass sein RB20 tatsächlich das beste Auto von allen sein wird, aber er ist es, der den Unterschied macht. Nach einem sehr komplizierten Freitag nahm er das Team und das Auto an die Hand und sicherte sich die Pole-Position und das Rennen. Nicht zu stoppen.

LANDO NORRIS (McLaren): Mit ein paar weiteren Runden hätte er wirklich gewinnen können. Nach dem Sieg in Miami zeigte der Engländer gestern erneut eine Topleistung. Er schloss 7 Zehntel hinter Verstappen auf und schaffte am Ende ein sensationelles Comeback. Der Sprung des Woking-Teams nach vorne war sehr deutlich, aber sein Talent tut sein Übriges.

YUKI TSUNODA (Visa Cash APP RB): Der japanische Fahrer schließt ein weiteres hervorragendes Wochenende seines Jahres ab. Brillant im Qualifying, effektiv im Rennen mit einer schweißtreibenden Top 10 bis zum letzten Meter. Er hält Daniel Ricciardo hinter sich, aber das ist keine Neuigkeit mehr.

DIE AUSFÄLLER

SERGIO PEREZ (Red Bull): Die Sensation gab es bereits in Miami. Könnte der Mexikaner wie vor einem Jahr zusammenbrechen? Schlimm in Florida, sehr schlimm gestern. Er schied bereits im zweiten Qualifying aus, kämpfte sich aber nur bis auf den achten Platz vor und wurde im ersten Stint von allen Fahrern mit harten Reifen überholt. Wirklich eine glanzlose Leistung in Imola.

FERNANDO ALONSO (Aston Martin): Der alte spanische Löwe in Imola hat den Termin wirklich verpasst. Im Qualifying war er desaströs und musste sogar vom letzten Startplatz starten. Er kommt als 19. und Letzter ins Ziel. Darüber hinaus scheint sich das Auto technisch auf offener See zu befinden.

FERRARI: Das Maranello-Team hatte die Imola-Etappe mit einem roten Kreis im Kalender markiert. Das neue umfangreiche Update-Paket sollte dem SF-24 einen deutlichen Schub geben, um näher an Red Bull und McLaren heranzukommen. Stattdessen sagte der Track schmerzlich etwas anderes. Ohne Piastris Strafe im Qualifying wäre die Situation noch komplizierter gewesen. Leclerc erobert das Podium mit Händen und Füßen, Sainz schließt mit 22 Sekunden auf. Die Öffentlichkeit erwartete viel mehr und man hat den Eindruck, dass sich Teams und Fahrer auch mehr von den Entwicklungen erhofften.

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