Die Lehrlingsbewertung

Ali Abbasi, Regisseur des preisgekrönten Holy Spider, verändert das Szenario völlig, indem er in The Apprentice die frühen Jahre des Aufstiegs von Donald Trumps Immobilienimperium in New York und Atlantic City erzählt. Die Rezension aus Cannes von Mauro Donzelli.

Das amerikanische Wahljahr ist seit Monaten von der Angst oder der nie ruhenden Hoffnung auf eine große Rückkehr geprägt Donald Trump bis zum Weißen Haus. Eine wunderbare Gelegenheit, seine umstrittene Popularität in einem biografischen Film zu würdigen. Der Lehrling, das sich auf die Jahre seines Aufstiegs in der Immobilienwelt in sehr jungen Jahren bis zur Wirtschaftsaristokratie von New York konzentriert. Wir sind zwischen den 70er und 80er Jahren, und auf dieser Reise zwischen Macht und Ehrgeiz, in a schäbiger und korrupter Kontext wie das Manhattan in jenen Jahren, Es entsteht die Figur des Sohnes eines erfolgreichen Immobilienentwicklers. Ein Generationssprung, bei dem Donald das Erbe seines Vaters wiederbeleben möchte, indem er es auf einen von ihnen ausrichtet deutlich sichtbare Grandiloquenz, man könnte sagen phallisch und im Einklang mit seiner Macho-Vision der Welt, der privaten und der öffentlichen. Für ihn, Papa Freds Trump Village, ist es eine kleine Sache, er strebt danach, in den Himmel zu steigen, nur wenige Schritte vom Central Park entfernt, direkt neben dem legendären Tiffany-Store mit dem Trump Tower. Das erste ist das Original, das „ich hätte höher machen können als die Twin Towers“, wie der Protagonist dieses Biopics sagt, bei dem der iranische Däne auf bizarre Weise Regie geführt hat Ali Abbasiverliehen in Cannes für einen entschieden entfernteren (und erfolgreicheren) Film wie ihn Heilige Spinne.

Eine Art Instant-Film, an dem seit Jahren gearbeitet wird, der aber begann, als die Aktien des ehemaligen Präsidenten wieder stiegen, hat der Journalist geschrieben Gabriel Sherman und gespielt von Sebastian Stan. An seiner Seite, in entscheidender Rolle, der stets überzeugende Jeremy Strong Von Nachfolge. Es ist in der Tat Die Beziehung eines jungen Trump mit dem Anwalt Roy Cohan stellt das Herzstück dieses Buches dar. Der Lehrlingdas sich wörtlich auf den Lehrling bezieht, sich aber auch auf die Fernsehsendung bezieht, die damals jahrelang erfolgreich vom zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten moderiert wurde. Es ist Cohn, der als Mentor in den exklusiven und halbverborgenen Salons der Macht fungiert, jene, in denen Korruption und politische Entscheidungen ohne allzu große Probleme zusammenwirkten, in denen das Schicksal der Neuankömmlinge durch seine Fähigkeit, die Spielregeln schnell zu verstehen, entschieden wurde. Roy Cohn war in seinem Haus in diesen Räumen, bereits im Dienst von Senator McCarthy und Staatsanwalt, bis hin zur Rolle des Vermittlers dieses Neulings, eines New Yorkers, aber aus den weniger noblen Vierteln, sowohl als Geburtsort als auch in Queens und als eine Weiterentwicklung des Unternehmens seines Vaters.

Eine umstrittene Figur, die von Roy CohnDas verleiht dieser Geschichte, die ohne besondere Wendungen, Erzählung oder Inszenierung eine bereits reichlich bekannte und analysierte Parabel nachzeichnet, einige Energieschübe, auch und vor allem in seinen dunkelsten Bereichen, während seines Einstiegs in die Politik. Es überrascht nicht, dass er den Anwalt für spätere Kontakte nutzt Er setzt seine Launen und ein ausschweifendes, wahres Charisma durch, stellt sich narzisstisch immer in die erste Reihe, verfolgt Träume von Ruhm und ist besessen von Frauen und insbesondere für die Brust. Insbesondere von seiner ersten Frau Ivana, deren Beziehung im Mittelpunkt von „Der Lehrling“ steht, komplett mit rücksichtslosem und schnellem Desinteresse gegenüber anderen blonden, jüngeren und rundlicheren Beutetieren.

Ein Film, der nicht viel bewegt, er fällt in die gewöhnliche Handwerkskunst einer Parabel über die Bildung eines Imperiums, das durch Verrat und brudermörderische Messerangriffe aufgebaut wurde, über eine Person, die in der Lage ist, eine Maske zu werden, selbst mit chirurgischen Eingriffen, um eine abwechselnd anerkannte Figur zu formen als ikonisch oder erbärmlich. Ein Anti-Camelot aus einem mit den Kennedys uneinigen Clan, vom Protagonisten des Films selbst an den Absender zurückgeschickt. Es bleibt einer übrig Bigino über die Ausbildung des mörderischen Instinkts des Unternehmers, mit Vorschauen auf zukünftige Slogans „Make America Great Again“ und einer politischen Karriere, die in jenen Jahren mit Verachtung abgelehnt wurde. Mit ganz klaren Verhaltensregeln, immer im Blick und dann konsequent befolgt: Die Wahrheit existiert nur, wenn sie deine ist, und gib niemals eine Niederlage zu, sondern verkünde sie immer als Sieg.

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