Cgia über den Superbonus: „Er nahm von den Armen, um es den Reichen zu geben. Venetien nutzte es häufiger.“ All die schockierenden Zahlen

Cgia über den Superbonus: „Er nahm von den Armen, um es den Reichen zu geben. Venetien nutzte es häufiger.“ All die schockierenden Zahlen
Cgia über den Superbonus: „Er nahm von den Armen, um es den Reichen zu geben. Venetien nutzte es häufiger.“ All die schockierenden Zahlen

Bisher hat der Super-Ökobonus 110 Prozent die Staatskasse 122,6 Milliarden Euro an Steuerabzügen gekostet. Nun, wenn der Staat, anstatt fast ausschließlich private Bauten zu finanzieren, diese Ressourcen (entspricht mehr als 6 Prozentpunkten des BIP) in die Schaffung von Sozialwohnungen zu hypothetischen Kosten von jeweils 100.000 Euro investiert hätte, könnten wir mit 1,2 Millionen neuen Wohneinheiten rechnen .
Rein theoretisch hätten wir daher alle 800.000 Sozialwohnungen in Italien, von denen sich viele in einem heruntergekommenen Zustand befinden, abreißen und sie mit innovativen Techniken und Klasse wieder aufbauen können
von hoher Energieeffizienz.
Nicht nur. Dank dieser Operation hätten wir 400.000 mehr Sozialwohnungen als jetzt. Kurz gesagt, wenn wir all diese Ressourcen in den sozialen Wohnungsbau investieren würden, hätten wir das meiste
Der Wohnungsnotstand, der insbesondere gesellschaftliche Gruppen betrifft, ist gelöst

Superbonus: wie ein umgekehrter Robin Hood
Der Superbonus verhielt sich jedoch bisher wie ein umgekehrter Robin Hood: Er nahm von den Armen, um es den Reichen zu geben. Bei Ausgaben von über 122 Milliarden wird es in den kommenden Jahren sehr schwierig sein, unsere öffentlichen Haushalte auszugleichen, was die Möglichkeit gefährdet, neue zusätzliche Mittel für die öffentliche Gesundheit, den subventionierten Wohnungsbau und die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung zu finden. Die eben genannten Sektoren sind von vorrangiger Bedeutung, da sie das Rückgrat unseres Wohlfahrtssystems bilden, das größtenteils dazu bestimmt ist, in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht weniger wohlhabende Menschen zu unterstützen.
Jenseits der Provokation
Es ist klar, dass das, was gerade vom CGIA-Forschungsbüro angeprangert wurde, nichts weiter als eine Provokation ist; Es vermittelt jedoch einen Eindruck davon, wie der Staat durch den Superbonus eine sehr große Summe mit einer gewissen „Leichtigkeit“ ausgegeben und sie vor allem den reichsten Menschen zugewiesen hat. Wir werden es später sehen: Dieser Betrag kam in den allermeisten Fällen Eigentümern privater Wohneinheiten zugute, die über ausreichende wirtschaftliche Ressourcen verfügen, um einen Großteil der in den letzten Jahren angefallenen Gebäude-/Energieeffizienzkosten tragen zu können.

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass diese Bestimmung nicht einmal die langfristigen Energieeffizienzziele erreicht, deren Erreichung in den kommenden Jahren kontinuierliche Eingriffe erfordern wird.
Jahre.
Surreales Maß
Abgesehen von den oben dargelegten rein theoretischen und provokativen Überlegungen bestätigen die wenigen verfügbaren Statistiken diese Thesen dennoch. Die Bank von Italien hat mehr als einmal den regressiven Charakter dieser Steuererleichterungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden hervorgehoben. Der Rechnungshof hatte auch Gelegenheit, die Verwendung der für die sogenannten 110 Prozent bereitgestellten Mittel anzuprangern Betroffen waren vor allem die reichsten Menschen. Nach Angaben der Rechnungsgerichtsbarkeit betrafen die aus den Irpef-Steuererklärungen für das Steuerjahr 2021 hochgerechneten Abzüge für Energieeinsparungen tatsächlich 5,6 Prozent der Steuerzahler mit weniger als 40.000 Euro Einkommen und etwa 37 Prozent derjenigen mit über 150.000 Euro Einkommen .
Kurz gesagt – mit erschreckenden Kosten für die Staatsfinanzen, von denen größtenteils die Reichsten profitiert haben – ist der Superbonus zu einer Maßnahme mit „surrealen“ Konturen geworden, wenn da nicht leider diejenigen wären, die die Rechnung bezahlen würden In den kommenden Jahren werden alle anderen zu einer Reaktion aufgerufen sein, insbesondere die schwächsten sozialen Gruppen. Tatsächlich werden diese nicht in der Lage sein, von zusätzlichen Ressourcen zur Unterstützung der wichtigsten zu profitieren
wohlfahrtsstaatliche Maßnahmen; da unsere Staatsverschuldung aufgrund der Großzügigkeit dieser Maßnahme zwischen 2024 und 2026 um einen weiteren Punkt ansteigen und somit das Ziel erreichen wird
Der Einwand
Diejenigen, die diese Bestimmung politisch wollten und weiterhin verteidigen, argumentieren, dass wir nicht nur auf die Ausgaben achten sollten, die der Staat bisher getragen hat, sondern auch auf die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen, die dadurch entstanden sind. Das bedeutet mehr Einnahmen (Irpef, Ires, Mehrwertsteuer usw.), mehr Beschäftigung, mehr BIP, mehr Energieeinsparungen und weniger Schadstoffemissionen. Es handelt sich um einen berechtigten Einwand, der jedoch durch die Position der CGIA leicht widerlegt werden kann; Hätten wir den Superbonus nicht dazu genutzt, fast ausschließlich private Baumaßnahmen anzuregen, hätten wir mit dieser Maßnahme nur öffentliche Wohngebäude gebaut/erneuert, wären die gerade von den „Befürwortern“ der 110 Prozent genannten Konsequenzen praktisch die gleichen gewesen. Mit einem wesentlichen Unterschied: Im zweiten Fall hätten wir einen Akt der sozialen Gerechtigkeit durchgeführt, den die derzeit geltende Maßnahme furchtbar missachtet.

Allerdings bescheidene ökologische und wirtschaftliche Ergebnisse
Auch die Ergebnisse der betreffenden Steuervergünstigung wären sehr bescheiden ausgefallen. Auch wenn es keine strengen wissenschaftlichen Bewertungen aus Umweltsicht gibt, ist die Reduzierung des CO²-Ausstoßes wichtig
es wäre sehr zurückhaltend. Nach Angaben der Bank von Italien würden erste Beweise zeigen, dass die Umweltvorteile des Superbonus im besten Szenario die finanziellen Kosten in fast 40 Jahren ausgleichen würden. Rein ökonomisch gesehen hätten die Investitionen in den Wohnungsbau zwischen 2021 und 2022 jedoch um 60 Prozent zugenommen. Allerdings ist es nicht möglich, die Wirkung der Anreize zu quantifizieren
Um diese Erhöhung zu besteuern, ist zu bedenken, dass der Anteil des Bausektors am nationalen BIP bei knapp 6 Prozent (aktuelle Preise) liegt. Allerdings dürfte der Beitrag des Superbonus zum Wachstum des Wohlstands des Landes in diesem Zweijahreszeitraum 1,8 Punkte nicht überschritten haben, davon 1,2 im ersten Jahr (von 7 Punkten des Gesamtwachstums) und etwa 0,7 im Jahr 2022 (aus von insgesamt 3,8 Punkten). Die Zahl der Beschäftigten in
In den letzten Jahren hat der Sektor jedoch einen deutlichen Aufschwung erlebt. Es könnte nicht anders sein, mit einer Investition von über 122 Milliarden Euro haben wir den Markt „unter Drogen gesetzt“, die Nachfrage explodieren lassen und,
folglich auch das Publikum der Bauarbeiter. Da die Nutzung des Superbonus jedoch „nachlässt“, sinkt die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor.

Inflationsboom
Dank der 110-prozentigen Steuererleichterung ist jegliche Beteiligung der Begünstigten an den Kosten nahezu ausgeschlossen.
Nachdem der Interessenkonflikt zwischen Kunde und Hersteller verschwunden ist, hat diese Situation, auch begleitet von den Auswirkungen im Zusammenhang mit der Erholung nach Covid, zu einem dramatischen Anstieg der Preise für Rohstoffe und Rohstoffe beigetragen
damit verbundener Produkte/Dienstleistungen, mit völlig ungerechtfertigten Auswirkungen auf die Baukosten von Wohngebäuden und sehr negativen Folgen auch für die öffentliche Auftragsvergabe. Der Anstieg der Kosten für viele Materialien führt zu einer Preisrevision für eine große Zahl bereits im Bau befindlicher öffentlicher Arbeiten, was der öffentlichen Verwaltung viele Schwierigkeiten bereitet, sich an die beschlossenen Maßnahmen anzupassen
Dies erhöht die Arbeitskosten und führt in vielen Fällen zu einer Verlangsamung oder sogar Einstellung der Arbeiten auf Baustellen.
Ein bürokratischer Dschungel und 15 Milliarden Betrug
Schlecht geboren, wurde es noch schlimmer. Der Superbonus kam im Mai 2020 ans Licht und seine Anwendung war von Anfang an eng mit anderen Bauprämien (Gebäudesanierung, Sanierung) verknüpft
Energie, Erdbeben, Möbel usw.). Diese „Verflechtung“ hat dazu beigetragen, den bürokratisch-gesetzgeberischen Dschungel zu sprengen, der in diesen vier Jahren zu über 280 regulatorischen Änderungen und damit verbundenen Klarstellungen geführt hat
bezüglich Bauprämien. Eine Situation, die bei Fachleuten und Hausbesitzern für große Verwirrung und Anwendungsunsicherheit gesorgt und teilweise auch die Verbreitung von begünstigt hat
Betrügereien gegen den Staat. Nach Angaben der Agentur der Einnahmen belaufen sich die Betrugsfälle im Zusammenhang mit der illegalen Verwendung von Bauprämien bislang auf 15 Milliarden Euro, wovon 8,6 von der Justizbehörde vorsorglich beschlagnahmt und 6,3 auf Eis gelegt wurden.

In Italien sind nur 4,1 % der Gebäude betroffen
Bis zum 30. April beliefen sich die im Rahmen des Superbonus durchgeführten Gebäudesanierungs-/Effizienzmaßnahmen auf knapp 500.000 (genau 495.469). Obwohl sich die vom Staat getragenen Kosten auf 122,6 Milliarden Euro belaufen, waren nur 4,1 Prozent der gesamten Wohngebäude im Land von der Steuererleichterung betroffen. Auf regionaler Ebene verzeichnete jedoch Venetien mit 110 Prozent die höchste Attraktivität. Bei 59.588 eingereichten Bescheinigungen lag deren prozentualer Einfluss auf die Anzahl der bestehenden Wohngebäude bei 5,6 Prozent. Es folgen die Emilia Romagna mit 44.364 Bescheinigungen und einer Inzidenz von 5,4 Prozent, Trentino-Südtirol mit 11.314 Eingriffen und wiederum einer Quote von 5,4 Prozent, die Lombardei mit 77.992 Bescheinigungen und einer Inzidenz von 5,2 sowie die Toskana mit 38.166 Operationen und ebenfalls einer Inzidenz von 5,2 Prozent. Die Regionen Süditaliens lehnten den Anreiz dagegen „ab: Molise und Apulien“ waren beispielsweise nur 2,9 % betroffen.

Jeder Eingriff kostete durchschnittlich 247.500 Euro. Über 400.000 Euro im Aostatal
Auch auf Bundesebene betrug die durchschnittliche Belastung des Staates 247.531 Euro pro Wohngebäude, das von einem Eingriff mit dem Superbonus betroffen war. Die maximale Spitze ist im Aostatal mit 401.671 Euro pro Gebäude zu verzeichnen: gefolgt von der Basilikata mit 298.909 Euro, Ligurien mit 298.063 Euro, der Lombardei mit 295.222 Euro und Kampanien mit 294.632 Euro. Venetien schließt das Ranking mit durchschnittlichen Kosten pro Intervention von 194.896 Euro pro Gebäude ab, Sardinien mit 187.413 und schließlich die Toskana mit 182.930 Euro.

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