Istat: In Molise 23.000 junge Menschen weniger in zwanzig Jahren

Istat: In Molise 23.000 junge Menschen weniger in zwanzig Jahren
Istat: In Molise 23.000 junge Menschen weniger in zwanzig Jahren

In den letzten zwanzig Jahren ist die Bevölkerung von Molise drastisch zurückgegangen und hat 29.554 Einwohner verloren. Davon sind 22.807 junge Menschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren. Diese alarmierenden Daten stammen aus einer Istat-Umfrage, die die demografische Situation der italienischen Gebiete analysierte und besorgniserregende Trends für die Zukunft der Region aufzeigte.

Im Jahr 2002 hatte Molise 320.190 Einwohner, davon 73.852 junge Menschen, was 23,1 % der Gesamtbevölkerung ausmachte. Zum 1. Januar letzten Jahres war die Einwohnerzahl auf 290.636 gesunken, davon waren nur noch 51.045 junge Menschen, was 17,6 % der Gesamtzahl entspricht. Dieser Rückgang verdeutlicht nicht nur einen allgemeinen demografischen Rückgang, sondern auch einen spezifischen Rückgang junger Menschen, der für die wirtschaftliche und soziale Zukunft der Region von grundlegender Bedeutung ist.

Istat betont, dass der Anteil junger Menschen im Süden (18,6 %) höher ist als im mittleren Norden (17 %). Lediglich die Abruzzen (16,9 %) und Sardinien (15,7 %) weisen unter den südlichen Regionen Prozentsätze auf, die unter dem Landesdurchschnitt (17,5 %) liegen. Dennoch verzeichnet Molise weiterhin einen der niedrigsten Anteile junger Einwohner.

Eine weitere wichtige Daten betrifft die Zeitspanne, die junge Menschen in ihren Herkunftsfamilien verbringen. Im Jahr 2002 lebten etwa 65 % der Molise-Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren noch bei ihren Eltern. Im Jahr 2022 ist dieser Anteil auf fast 75 % gestiegen. Dieser Anstieg könnte auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter Arbeitsplatzunsicherheit, steigende Lebenshaltungskosten und fehlende Möglichkeiten, die junge Menschen dazu veranlassen, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit hinauszuzögern.

Der anhaltende Rückgang der Jugendbevölkerung in Molise wirft ernsthafte Fragen über die Zukunft der Region auf. Der Verlust junger Menschen verringert nicht nur die verfügbaren Arbeitskräfte, sondern führt auch zu einer Verarmung des sozialen und kulturellen Gefüges. Lokale und nationale Institutionen müssen sich dringend mit diesem Trend auseinandersetzen und Maßnahmen fördern, die junge Menschen dazu anregen, in der Region zu bleiben oder dorthin zurückzukehren, Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Istat-Umfrage eine demografische Krise in Molise hervorhebt, die sofortige und gezielte Maßnahmen erfordert, um den Trend umzukehren und eine nachhaltige Zukunft für die Region zu gewährleisten.

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