Häusliche Gewalt in Bozen, Frau schlägt ihren Mann: gerettet von einem Nachbarn

Eine 40-jährige Frau wurde von Mitarbeitern des Polizeipräsidiums Bozen wegen häuslicher Gewalt gegen ihren Ehemann festgenommen. Die Polizei wurde von einem Nachbarn alarmiert, der die Geräusche eines gewalttätigen Streits gehört hatte, drang in das Haus des Paares ein und fand den Mann voller Blut, Kratzer und Prellungen. Der Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus, wo er mit einer Prognose von dreißig Tagen stationär behandelt wird.

Der Bericht des Nachbarn

Gestern Abend wurde im Bozner Stadtteil Oltrisarco eine Polizeistreife zum dringenden Eingreifen gerufen: Es wurde von einem gewalttätigen häuslichen Streit zwischen einer Frau und einem Mann berichtet. Nachdem die Beamten beharrlich geklopft hatten, sahen sie einen Mann mit blutüberströmtem Gesicht, Kratzern und Prellungen an der Eingangstür erscheinen, mit einem blutenden Zahnbogen und fehlenden Zähnen.

Hinter ihm, der es mühsam gelungen war, die Tür zu öffnen, stand seine Frau, die sich immer noch an seine Schultern klammerte und heftig auf ihn einschlug. Zu diesem Zeitpunkt gelang es der Polizei mit großer Mühe, den Mann zu befreien.

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Aufgrund heftiger Auseinandersetzungen zwischen den beiden war die Polizei bereits eingegriffen

Eine Prüfung der Datenbank des Innenministeriums ergab, dass es sich nicht um den ersten Eingriff dieser Art in der Wohnung handelte, in der das Ehepaar wohnte. Tatsächlich hatte es in der Vergangenheit immer wieder Berichte über heftige Auseinandersetzungen zwischen Ehegatten gegeben.

Nachdem er den Krankenwagen und medizinisches Personal gerufen hatte, wurde das Opfer der Gewalt, ein 40-jähriger Handwerker, in die Notaufnahme transportiert und dann mit einer 30-Tage-Prognose in das San Maurizio Krankenhaus eingeliefert.

Die Frau wurde festgenommen und vom Polizeikommissar Paolo Sartori verwarnt. Laut Sartori stärkt dieser Fall „noch weiter die Vorstellung, wie die kritischen Situationen, die unsere Gesellschaft heimsuchen, unbedingt durch die Vernetzung von Institutionen, lokalen Behörden, Anti-Gewalt-Zentren und Freiwilligenverbänden angegangen werden müssen.“ Die Polizei – sagte der Kommissar – war immer an vorderster Front dabei, auch bei konkreten Projekten, Wege aufzuzeigen, wie man sich der negativen Bedeutung der begangenen Taten bewusst wird, und zwar auch mit dem Ziel, den Opfern dabei zu helfen, sich zu verteidigen, um Hilfe zu bitten und die Tat anzuzeigen erlittene Gewalt“.

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