Confesercenti Lombardei: Sparen wir die Verkäufe

Gestern fand in Brescia ein entscheidendes Treffen zwischen der FISMO Confesercenti Lombardia und dem Stadtrat für wirtschaftliche Entwicklung Guido Guidesi statt. Die Diskussion konzentrierte sich auf die aktuellen Schwierigkeiten des Modeeinzelhandels, mit besonderem Augenmerk auf die Schlussverkäufe und bevorstehenden Verkäufe.

Klimaprobleme und rückläufige Umsätze

Während des Treffens stellte sich heraus, dass die Frühjahrssaison, die von kalten Temperaturen und unsicherem Wetter geprägt war, den Verkäufen der Frühjahrs-/Sommerkollektionen erheblich geschadet hatte. Dieser negative Trend spiegelt sich auch im Verkauf wider, der am 6. Juli beginnt. Unternehmer im Modesektor, darunter die Fismo-Präsidentin der Ostlombardei Francesca Guzzardi, äußerten sich besorgt über die Schwierigkeiten in der Lieferkette und betonten, wie viele Geschäfte unter kritischen Bedingungen zum Verkauf kommen.

Anfragen von FISMO Confesercenti Lombardei

FISMO Confesercenti Lombardia hat drei Hauptforderungen gestellt: Einhaltung der Regeln, Verschiebung des Verkaufsstarts und gezielte Interventionen zugunsten des Modeeinzelhandels. Der Antrag, den Verkaufsstart zu verschieben, wird durch saisonale Klimaveränderungen und die Notwendigkeit motiviert, die richtige Saisonalität im Verkauf wiederherzustellen, damit Unternehmen die richtigen Margen zurückgewinnen können.

„LET’S SAVE THE SALES“-Initiative

Das Treffen ist Teil der nationalen Initiative von FISMO Confesercenti mit dem Titel „LET’S SAVE THE SALES“, die darauf abzielt, die Verkäufe wieder in die eigentlichen Saisonendperioden zu bringen. Diese Initiative wird als entscheidend angesehen, um den traditionellen Handel der Modebranche in einer besonders schwierigen Zeit zu unterstützen.

Daten zu Unternehmen der Branche in der Lombardei

Aktuelle Daten belegen einen deutlichen Rückgang der Unternehmen, die in der Textil-, Bekleidungs- und Schuhbranche in der Lombardei tätig sind. Von 2013 bis 2023 sank die Zahl der Betriebe um 26,7 %, von 13.284 auf 9.735. Davon sind 54 % Einzelunternehmen, 25 % Aktiengesellschaften und 21 % Personengesellschaften. Darüber hinaus wird die Mehrheit der Unternehmen von italienischen Eigentümern geführt, wobei es nur einen kleinen Prozentsatz nicht-italienischer Eigentümer gibt.

Die Zahlen verdeutlichen einen besorgniserregenden Trend, mit einem Rückgang der Einschreibungen und einem Anstieg der Abbrüche im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Dies unterstreicht die Notwendigkeit dringender Interventionen zur Unterstützung des Sektors.

In den kommenden Monaten sind weitere Treffen geplant, um spezifische Interventionen zu besprechen und zu planen, um die aufgetretenen kritischen Probleme anzugehen und den Modeeinzelhandelssektor in der Lombardei zu unterstützen.

PREV Das Polytechnikum Turin digitalisiert das Oliviero Toscani-Archiv
NEXT Große Resonanz von jungen Freiwilligen, die bereit sind, beim Aufbau von Projekten mitzuhelfen! Die Details