Fehde zwischen Albanern, den Rakipaj-Brüdern, denen der freiwillige Mord an dem 24-jährigen Albert Deda vorgeworfen wird

PADUA – Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Fehde zwischen Albanern am 23. Juli letzten Jahres im ruhigen Viertel Forcellini eingestellt. Die Staatsanwältin Claudia…

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PADUA – Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt Fehde zwischen Albanern am 23. Juli letzten Jahres im ruhigen Viertel Forcellini. Die Staatsanwältin Claudia Brunino, die die Nachfolge des inzwischen in Venedig tätigen stellvertretenden Staatsanwalts Roberto Piccione antrat, beantragte dies Anklage für die Brüder Ilmi und Klinton Rakipaj im Alter von 25 bzw. 20 Jahren.

Den beiden wird vorgeworfenfreiwilliger Mord seines Landsmanns Albert Deda, 24, und des versuchten Mordes an zwei weiteren Albanern im Alter von 27 und 28 Jahren. Darüber hinaus wurde ihm vorgeworfen, in der Öffentlichkeit eine Klingenwaffe getragen zu haben. Am 9. Juli werden sie vor der Gup Elena Lazzarin stehen, der Richter wird entscheiden, ob sie vor Gericht gestellt werden oder nicht.

Das Motiv

Zunächst untersuchten die Ermittler das Leben der Angreifer und Opfer in der Hoffnung, Verbindungen zur Drogenwelt zu finden. Die Polizei durchsuchte die Mobiltelefone und überprüfte die Bankkonten. Es kam aber nichts Auffälliges dabei heraus, im Gegenteil: alles Jugendliche ohne Vorstrafen und Arbeiter. Damals dachte man, dass wegen einer Frau so viel Gewalt ausgebrochen sei. Kurz gesagt, das klassische Motiv der Eifersucht. Stattdessen war auch dieser Track ein Misserfolg.
Am Ende kam es wegen einer Person zu dem Massaker in der Via Dorighello im Gebäude Nr. 8 sgarro: die mangelnde Gastfreundschaft der beiden Brüder eines ihrer Landsleute, der am Tag zuvor in Italien angekommen war, zu Hause. Heilige Gastfreundschaft für Albaner und eine der Grundlagen des Kanun-Gewohnheitskodex, der bis ins Mittelalter zurückreicht. So wurde der 24-jährige Deda von einem getroffen tödlicher Stich Es ist mir zu Herzen gegangen, die Anwendung eines alten mündlichen Gesetzes zu verfolgen, das vor allem in den Berggemeinden Albaniens immer noch in Mode ist.

Die Fakten

An diesem Sonntag wäre Deda in der Via Dorighello Nr. 8 aufgetaucht und hätte die Wohnung angerufen, in der er selbst offiziell wohnte, in der er aber seit einiger Zeit nicht mehr gelebt hatte. Stattdessen lebten dort einige Landsleute, darunter die beiden Rakipajs. Insbesondere Ilmi und Deda kannten sich gut, da sie die Unterkunft 2018 gemeinsam gemietet hatten. Allerdings soll das Opfer an diesem Tag einen dorthin gebracht haben 19 Jahre Ich bin gerade in Italien angekommen und habe darum gebeten, ihn zu Hause unterzubringen. Was zu einer klaren Weigerung seitens der Rakipaj und einem daraus resultierenden Streit geführt hätte. Deda ging zunächst weg und kehrte dann zurück, unterstützt von seinen beiden Freunden im Alter von 27 und 28 Jahren. Sie hatten jedoch festgestellt, dass Ilmi und Klinton in der Eingangshalle auf sie warteten, und dort ereignete sich der Vorfall schlachten mit einem Küchenmesser.
Unmittelbar nach dem Massaker stiegen die beiden Brüder in einen roten Renault Clio und flüchteten in Richtung slowenische Grenze, um auf dem Balkan Zuflucht zu suchen. In fast sieben Stunden legten sie 146 Kilometer von Padua bis zur Mautstelle der A4 in Villesse im Raum Görz zurück, wo die beiden Brüder wenige Minuten vor 21 Uhr festgenommen wurden. Ilmi und Klinton trugen ein Paar Hemden, die sie gerade gekauft hatten Die Etiketten waren noch dran, aber die Schuhe waren dran mit Blut beschmiertsowie das Lenkrad und den Innenraum des Autos. Sie ergaben sich und wurden zum Hauptquartier der Verkehrspolizei in Görz gebracht, wo man sie die ganze Nacht lang belästigte und Geständnisse ablegte.

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Der Gazzettino

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