Neurowissenschaften und Genomik, zwei Millionen Euro an der Universität Trient – ​​BGS News – Buongiorno Südtirol

Neurowissenschaften und Genomik, zwei Millionen Euro an der Universität Trient – ​​BGS News – Buongiorno Südtirol
Neurowissenschaften und Genomik, zwei Millionen Euro an der Universität Trient – ​​BGS News – Buongiorno Südtirol

Neurowissenschaften und Genomik, zwei Millionen Euro an der Universität Trient

Es gilt als italienisches Modell der europäischen ERC-Ausschreibung (European Research Council), die Spitzenforschungsprojekte unterstützt.
Der Italienische Wissenschaftsfonds (Fis) wurde 2021 zum ersten Mal ins Leben gerufen. Von den rund zweitausend Projekten wurden 47 als preiswürdig befunden. Unter ihnen gehören zwei Professoren der Universität Trient, die dank der vom Ministerium bereitgestellten knapp 2,5 Millionen Euro ihren wissenschaftlichen Vorschlägen Substanz verleihen können.
Wie bei den ERCs werden die Vorschläge nach dem Kriterium der wissenschaftlichen Exzellenz in allen Disziplinen ausgewählt, von Mathematik, Physik und Naturwissenschaften bis hin zu Ingenieur- und Geisteswissenschaften. Nach einer langen Auswahl- und Bewertungsphase, die vor anderthalb Jahren begann, wurde in den letzten Tagen die Zuteilung der Fördermittel formalisiert.
Die Beiträge wurden in der Kategorie „Starting Grant“ von Moritz Wurm, Forscher am Interdepartmental Mind/Brain Center (Cimec), und in der Kategorie „Advanced Grant“ von Anna Cereseto, Professorin der Abteilung für Zell-, Computer- und Integrative Biologie – Cibio, eingeholt.
Dynamo. Das Projekt des Forschers Moritz Wurm entwickelt sich im Bereich der Neurowissenschaften. Ziel ist es zu verstehen, wie die Darstellung dynamischer Ereignisse im menschlichen Gehirn erfolgt. Insbesondere wie sich Darstellungen zu jedem Zeitpunkt eines laufenden Ereignisses ändern.
Die Studie nutzt eine neue Forschungsmethode namens „Dynamic Representation Similarity Analysis“ (dRsa). Diese Methode ermöglicht es uns zu verstehen, wie das Gehirn ein dynamisches Modell der Realität um uns herum aufbaut, was auch dazu beitragen kann, psychische Störungen besser zu verstehen, von denen angenommen wird, dass sie auf eine Störung der Vorhersagemechanismen zurückzuführen sind, wie beispielsweise Autismus.
Meine Wette. Die Studie von Anna Cereseto, Professorin für Molekularbiologie am Cibio-Department, steht im Trend der Genomic-Editing-Techniken, denen sich die Wissenschaftlerin seit Jahren widmet. Ein Forschungsgebiet, das auf die Entwicklung von Therapien für genetisch bedingte Krankheiten abzielt. Ziel des Projekts ist die Optimierung des aktuellen Crispr-Cas9-Systems, der molekularen Schere, die schädliche Teile der DNA schneiden oder verändern kann. Entdecken Sie neue, kleinere Proteine ​​und passen Sie sie dann an den Menschen an.
Mit Blick auf die Zukunft soll das heute noch schwer zugängliche Zentralnervensystem erreicht werden. Ein Schritt, der neue Wege für die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie der spinalen Muskelatrophie (Sma) eröffnen könnte.
Der Name des Projekts, der wörtlich übersetzt „meine Wette“ bedeutet, ist das Akronym für „Microbiome yielded biotechnological evolution-based therapies“.

Italienischer Wissenschaftsfonds (Fis). Der Italienische Wissenschaftsfonds (Fis) unterstützt die Entwicklung grundlegender Forschungsaktivitäten, die von aufstrebenden und etablierten Wissenschaftlern in drei vom ERC (Europäischer Forschungsrat) festgelegten wissenschaftlich-disziplinären Makrosektoren durchgeführt werden: Sozial- und Geisteswissenschaften; Mathematik, Naturwissenschaften, Information und Kommunikation, Ingenieurwesen, Erd- und Universumswissenschaften; Biowissenschaften.
Es gibt zwei Kategorien: Starting Grant (für Nachwuchsforscher, deren Doktortitel zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Ausschreibung vor mindestens 2 und höchstens 10 Jahren erworben wurde) und Advanced Grant (für etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wissenschaftlich unabhängig). , seit mehr als zehn Jahren in der Forschung tätig, führend in dem Forschungsbereich, in dem der Projektvorschlag angesiedelt ist).
Auf der Platte sind 50 Millionen Mittel vorgesehen, davon sind 20 für die Finanzierung von Startprojekten und 30 für fortgeschrittene Projekte vorgesehen. Die Ausschreibung finanziert Grundlagenforschungsprojekte mit einer Laufzeit von maximal 5 Jahren.
Die erste Ausgabe des FIS wurde 2021 vorgestellt. Insgesamt gingen 1.912 Vorschläge ein. Davon wurden 47 zur Förderung zugelassen und am Ende eines komplexen Bewertungsprozesses von einem Team aus 650 Gutachtern ausgewählt.
Die zweite Auflage erschien im Jahr 2023.

Foto, Anna Cereseto (© UniTrento – Alessio Coser)

NEXT Heute Gewitter und sonnige Phasen, Dienstag, 2. teilweise bewölkt, Mittwoch, 3. Gewitter und heitere Phasen » ILMETEO.it