Was wird mit Sizilien passieren? Von der Dürre aufgesaugt: die Reportage

Was wird mit Sizilien passieren? Von der Dürre aufgesaugt: die Reportage
Was wird mit Sizilien passieren? Von der Dürre aufgesaugt: die Reportage

Im sizilianischen Hinterland Luca Cammarata Er wacht jeden Morgen auf und hofft, dass der Himmel endlich etwas Regen bringt. Es hat seit Monaten nicht geregnet, und seine 200 Ziegen grasen auf trockenem Unkraut und trinken aus einem Teich, der jetzt nur noch eine Schlammmasse ist. Seine Verzweiflung spiegelt ein wachsendes Problem wider, das nicht nur ihn, sondern die gesamte Insel Sizilien plagt, die als Mondoberfläche mit immer zunehmender Trockenheit beschrieben wird. „Wenn es so weitergeht„, sagt Cammarata, „Ich werde gezwungen sein, meine Farm zu schließen und mein Vieh zu opfern„. Seine Aussage ist ein Alarmruf über eine beispiellose Wasserkrise in Sizilien, wie der Guardian berichtet.

Die Ausbreitung der Dürre auf Sizilien

Der Sizilien, die größte und bevölkerungsreichste Insel im Mittelmeer, erlebt eine Ausbreitung der Wüste, die nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Artenvielfalt und die Lebensqualität ihrer Bewohner bedroht. Im Jahr 2021 verzeichnete die Insel eine Rekordtemperatur von 48,8 °C Die Niederschläge sind seit 2003 um 40 % zurückgegangen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 fielen nur 150 mm Regen, eine Zahl, die eindeutig nicht ausreicht, um Getreide und Viehbestand zu ernähren. Diese extremen Bedingungen verwandeln die sizilianische Landschaft in eine wachsende Wüste und gefährden jahrhundertealte landwirtschaftliche Traditionen und das Überleben ländlicher Gemeinden. Die Auswirkungen des Klimawandels sind klar und dringlich und erfordern eine sofortige und koordinierte Reaktion zur Bewältigung der Krise, wie der Guardian betonte.

Die Unzulänglichkeit staatlicher Eingriffe

Die italienische Regierung hat im Mai wegen der Dürre auf Sizilien den Ausnahmezustand ausgerufen und 20 Millionen Euro an Hilfsgeldern bereitgestellt. Diese Summe liegt jedoch deutlich unter den 130 Millionen, die die Regionalregierung zur Bewältigung der Krise gefordert hat. Die derzeit verfügbaren Ressourcen reichen nicht aus, um den Bedarf einer ganzen Region zu decken, die unter immer extremeren klimatischen Bedingungen ums Überleben kämpft. Die Unzulänglichkeit der staatlichen Reaktionen wurde von Experten wie Christian Mulder, Professor für Ökologie und Klimanotstand an der Universität von Catania, kritisiert, der warnt, dass ohne entschiedenes Eingreifen bis 2030 ein Drittel Siziliens zur Wüste werden könnte. Dieses dramatische Szenario ist das Das Ergebnis jahrzehntelanger Misswirtschaft mit den Wasserressourcen und mangelnder Vorbereitung auf die sich schnell entwickelnden Klimaherausforderungen.

Die Ursachen der Krise in Sizilien

Die Wasserkrise in Sizilien Es ist das Ergebnis einer Kombination von Faktoren, darunter Klimawandel und schlechte Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Der Temperaturanstieg und der Rückgang der Niederschläge haben die Situation verschärft und Sizilien zunehmend anfällig für Dürreperioden gemacht. Alte Aquädukte, einst Beispiele fortschrittlicher Wasserbautechnik, wurden nicht ausreichend gewartet oder modernisiert, was zum Verlust wertvoller Wasserressourcen beitrug.

Der wachsenden Nachfrage nach Wasser für landwirtschaftliche, industrielle und häusliche Zwecke steht kein Ausgleich durch wirksame Maßnahmen zur Bewirtschaftung und Erhaltung der Wasserressourcen gegenüber, was zu wachsenden Spannungen zwischen den verschiedenen Interessengruppen führt. Ohne eine wesentliche Änderung der Wasserbewirtschaftung und eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel könnte die Zukunft Siziliens von einer anhaltenden und sich verschlimmernden Wasserkrise geprägt sein.

Die Auswirkungen der Dürre auf Landwirtschaft und Viehzucht

IchLandwirtschaft und dasBauernhof, Säulen der sizilianischen Wirtschaft, wurden von der Wasserkrise stark beeinträchtigt. Landwirte kämpfen mit ausgedörrtem Land und einer zunehmend begrenzten Wasserverfügbarkeit zur Bewässerung ihrer Felder. Landwirte wie Cammarata sind mit einem eklatanten Mangel an Trinkwasser für ihre Tiere konfrontiert, was ihre Lebensgrundlage und die ländliche Wirtschaft gefährdet. Die sinkende landwirtschaftliche Produktivität und die steigenden Bewässerungskosten zwingen viele Landwirte dazu, schwierige Entscheidungen über die Zukunft ihrer Betriebe zu treffen. Auf Bitten landwirtschaftlicher Gemeinschaften um dringende Intervention wird oft mit scheinbar verspäteten und unzureichenden Reaktionen der Regierung reagiert, was die bereits bestehenden Schwierigkeiten noch verschärft.

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