Baustellen, Graffiti, Vernachlässigung. Was für eine Schande

ANCONA Vom Hafen bis zur Kathedrale, ein Spaziergang, der in die Geschichte der Stadt eintaucht. Und in Schlamperei. Die Anregung, die der Blick auf jahrhundertealte Gebäude, Ruinen… hervorruft.

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ANCONA Vom Hafen bis zur Kathedrale, ein Spaziergang, der in die Geschichte der Stadt eintaucht. Und in Schlamperei. Die Suggestion, die durch den Blick auf jahrhundertealte Gebäude, auf die Ruinen der Römerzeit, verschluckt von unkultivierter Vegetation und auf die traurigen Fassaden von Gebäuden gedruckten Sprühkritzeleien hervorgerufen wird, die den Besuchern von einer vernichteten Schönheit erzählen möchten. Wir wollten den Aufstieg von der Uferpromenade nach Guasco wie Touristen zurücklegen, um aus erster Hand zu sehen, welches verschenkte Potenzial an Besucher weitergegeben wird, die unweigerlich eine Stadt entdecken, die viel zu bieten hat, die es aber weiterhin vermissen lässt der Erlösungszug.

Weg

Lungomare Vanvitelli, von dort aus sind wir gestartet. Unterhalb des Kapitänshauses und des neu restaurierten Platzes. Die Einweihung war für April geplant. Ziellinie verpasst. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Anschließend gehen wir in Richtung Palazzo degli Anziani, wo wir über die Seitentreppe am mittelalterlichen Sacellum vorbeikommen. Auch hier befindet sich eine weitere Baustelle, die noch abgebaut werden muss. Die letzte Inspektion, die wir mit den Technikern der Gemeinde durchgeführt haben, hatte uns eine schwierige Frist für die Wiedereröffnung vorgegeben: bis zum Frühjahr. In einem Monat kommt der Sommer. Die Baustelle ist noch da. Weiter geht es in Richtung Archäologisches Museum. Direkt vor dem Eingang trennt uns eine eiserne Barriere von den Überresten antiker Bauwerke. Der Schutz von Toren und Gittern kann nicht erklärt werden, da die Funde in keiner Weise bewacht werden. Tatsächlich hat das Unkraut sie praktisch verschluckt. Mach weiter. Piazza del Senato: Vom Fuß des Scalone Nappi aus können Sie einen Blick auf die Spitze der Kathedrale werfen. Schritt für Schritt merkt man sofort, dass man sich in einem ebenso wertvollen wie vernachlässigten Bereich befindet.

Der Blick über das Meer

Die Hecken überwuchern die Stützmauern, die an manchen Stellen auch durch schreckliche Graffiti verunstaltet wurden. Endlich die Kathedrale. Der Blick über das Meer bietet eine atemberaubende Aussicht. Schade um die Schutzbrüstung, die überall mit aufgemalten Schriftzügen beschriftet ist. Etwas weiter unten befindet sich der Bereich, in dem einst die berühmte Bar del Duomo stand. Heute versucht der neue Händler, es wieder zum Leben zu erwecken. Aber angesichts von Covid-19 und steigenden Wiederaufbaukosten kämpft das Bauwerk darum, wiedergeboren zu werden. Und mittlerweile herrscht in dieser Gegend ein erbärmlicher Zustand. Willkommen in Ancona. Was für eine Schande.

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