EM 2024, England-Slowenien 0:0: beide im Achtelfinale

Auch die Nationalmannschaft von Ilicic hat die Nase vorn und ist bereits zuversichtlich, zu den besten Drittplatzierten zu gehören. Die Nationalmannschaft von Southgate landet auf der Seite der Azzurri. Kroatien ist definitiv raus

Michele Antonelli

25. Juni 2024 (geändert um 23:08 Uhr) – MAILAND

Minimaler Aufwand, maximales Ergebnis. England bleibt talentiert und wenig konkret, kommt aber dank des 0:0-Unentschiedens in Köln gegen Slowenien als Erster in die Gruppe C. Die Nationalmannschaft von Southgate landete vor Dänemark (erneut 0:0 gegen Serbien, ausgeschieden), obwohl sie in drei Spielen nur zwei Tore erzielte, und landete bei der Auslosung auf der Seite Italiens, die sie im Viertelfinale finden konnte. Der Jubel ist das überraschende Slowenien, ungeschlagen und qualifiziert mit drei Unentschieden.

England blockiert

Der slowenische Trainer Kek spielt drinnen oder draußen mit seinem klassischen 4-4-2 und verlässt sich vorne auf die Blitze von Sesko und Sporar. Southgate, bereits im Achtelfinale, setzt Gallagher anstelle von Alexander-Arnold im Mittelfeld ein: Das englische 4-2-3-1 hat mit Kane den üblichen Verteidiger, unterstützt durch die Qualität von Saka, Bellingham und Foden. In der ersten Halbzeit bleibt jedoch alles in der Umkleidekabine. Die beiden Mannschaften dribbeln und halten das Tempo niedrig, ohne zu versuchen, das Spiel zu erzwingen: England hat den Ball in der Hand, aber es ist steril und vorne passiert wenig oder gar nichts. Es gibt nur ein paar erwähnenswerte Versuche: Der erste ist ein von Saka aus zwei Schritten nicht anerkanntes Tor aufgrund einer klaren Abseitsstellung bei einem Pass von Foden. Der zweite ist ein verpasster Pass, einen Schritt vor der Halbzeitpause: Trippier flankt von links, aber weder Gallagher noch der Bayern-Mittelstürmer finden die entscheidende Ablenkung. Die beiden Mannschaften gehen mit 0:0 in die Pause und von der Tribüne ertönen Pfiffe für die Engländer.

Slowenische Partei

Southgate denkt darüber nach und nimmt gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit den ersten Wechsel vor: Gallagher raus und Platz für den frischen Mainoo, 2005 für Manchester United geboren. England kommt besser auf das Feld zurück und beginnt, in der slowenischen Hälfte des Feldes zu bleiben, aber der Ballbesitz bleibt wirkungslos und der letzte Pass fehlt immer. Slowenien ist geordnet und widersteht ohne allzu große Schwierigkeiten. 20 Minuten vor dem Ende nimmt der englische Trainer seinen zweiten Wechsel vor und schickt Palmer anstelle von Saka auf das Spielfeld, um den Wechsel zu beleben, während Kek Sesko für Ilicic ersetzt. Im Finale war es Palmer, der für die größte Gefahr sorgte, doch sein Linksschuss von der Außenkante traf Oblaks Handschuhe. England schließt die Gruppe auf dem ersten Platz ab, aber vor allem Slowenien feiert an diesem Abend in Köln und reiht sich in die Riege der besten Drittplatzierten ein. Für Kek zählt ein 0:0 für das Achtelfinale.

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