Fratelli Tutti, Coldiretti: 1 Milliarde Mahlzeiten pro Tag werden weltweit verschwendet, es braucht mehr Demokratie im Lebensmittelbereich

Die Bekräftigung gerechterer Lebensmittelsysteme erfordert zwangsläufig auch den Kampf gegen Verschwendung. Es genügt zu sagen, dass laut Coldiretti laut dem jüngsten Unep-Bericht täglich über 1 Milliarde Mahlzeiten auf allen Kontinenten verschwendet werden, eine paradoxe Situation, wenn man bedenkt, dass gleichzeitig 735 Millionen Menschen und ein Drittel der Menschheit von Hunger betroffen waren ist mit Ernährungsunsicherheit konfrontiert.

Das eigentliche Problem betrifft laut Coldiretti daher die Verteilung der Nahrungsmittelressourcen und die Ungleichgewichte, die mit dem Verschwinden von Nahrungsmittelsystemen verbunden sind, die „von unten“ aufgebaut sind und auf Familienbetrieben basieren, die unterstützt und wiederbelebt werden müssen. In vielen Ländern sind diese Systeme nicht mehr in der Lage, genügend Nahrungsmittel zu produzieren und zu verteilen, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, den Ernährungsbedarf zu decken, einen gerechten Zugang zu gewährleisten und nachhaltig zu funktionieren.
Es handelt sich um das Foto von Coldiretti anlässlich des Food Roundtable „Sei menschlich und die Zukunft der globalen Lebensmittelsysteme bis 2030“, der im Palazzo Rospigliosi in Rom im Rahmen der Initiativen von Fratelli Tutti, aus der Enzyklika von Papst Franziskus, organisiert wurde die Anwesenheit unter anderem von Rigoberta Menchú Tum, Friedensnobelpreisträgerin, Heidi Kühn, Gewinnerin des Welternährungspreises 2023, Ibrahim Assane Mayaki, Sondergesandter der Afrikanischen Union für Lebensmittelsysteme, zusammen mit dem Generalsekretär von Coldiretti Vincenzo Gesmundo und Maurizio Martina, stellvertretender Direktor der FAO.
Die Zukunft von Lebensmitteln und Verbrauchern wird durch zellbasierte Produkte ernsthaft gefährdet, die im Labor hergestellten Lebensmittel, die Lebensmitteloligarchen als Lösung für Lebensmittel- und Umweltprobleme ausgeben wollen, in Wirklichkeit aber das Ergebnis einer Technologie mit dunklen Augen sind Konturen, mit vielen Unbekannten, die das Leben der Menschen und die Umwelt um uns herum für immer verändern könnten.

Auf diesem Weg wird sich mit der Transformation der Rohstoffe auch der Begriff der Nahrung verändern, bis sie nur noch eine Form der künstlichen Ernährung darstellt, die vollständig in der Hand weniger Subjekte liegt.
Ein wichtiger Schritt zur Umkehrung dieses Phänomens kommt von der World Farmers Markets Coalition, einem der zehn FAO-Programme, die im Rahmen des Food Coalition-Projekts ausgewählt wurden, mit dem Ziel, Bauernmärkte auf verschiedenen Kontinenten zu unterstützen, um Einkommen und Beschäftigung zu fördern und den Hunger zu bekämpfen. Die Gründungsorganisationen sind Coldiretti und Fondazione Campagna Amica für Italien, Fmc für die USA, Grønt Marked für Dänemark und Bondens Marked für Norwegen. Zu den beteiligten Ländern zählen unter anderem die USA, Australien, Japan, Kanada, Chile, Ghana und England. Eine Realität, an der bereits 250.000 Landwirte und Familien beteiligt sind.

Zu den Zielen der World Farmers Markets Coalition gehört laut Coldiretti die Verbreitung eines Modells einer nachhaltigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung durch die kurze Lieferkette mit Unterstützung für Familienbetriebe, die Förderung lokaler Lebensmittel und die Stärkung der Landwirte. vor allem Frauen und Jugendliche. Einige relevante Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind der Schutz der Artenvielfalt, der Kampf gegen den Klimawandel und die Erleichterung des Zugangs zu Nahrungsmitteln in den am stärksten betroffenen Ländern.

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