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Auch im Jahr 2021 der zweite Sohn Walter beschlossen, zusammenzuarbeiten. Die anderen Söhne Emanuele Libero, der im kommenden August aus seiner Zelle entlassen wird, und Carmine bleiben im Gefängnis, während Sandokans Frau Giuseppina Nappa nicht in Casal di Principe ist.
In den letzten Tagen ist die Polizei nach Casal di Principe gegangen, um den Verwandten des Clanführers, darunter auch, einen Heiratsantrag zu machen Sohn Ivanhoeum am Schutzprogramm teilzunehmen, was Sandokans Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der DDA von Neapel bestätigt.
„Sandokan hat einen Tumor“, aber das sind falsche Gerüchte, um ihn zu verlegen
Ein Mittel, um seine Verlegung aus dem Gefängnis von Parma, wo er unter 41bis war, in das Gefängnis von L’Aquila zu rechtfertigen, wo er mit der Zusammenarbeit begann. So erklärten gut informierte investigative Quellen das in den letzten Tagen auch unter Insidern kursierende Gerücht, Francesco Schiavone sei schwer an Krebs erkrankt. Der Indiskretion zufolge litt der Casalesi-Anführer an einer Neubildung, aber die Realität sähe anders aus. Es gab einige Warnungen, doch die Tests bestritten später jegliche Pathologie. Das Gerücht wurde jedoch nicht einfach dementiert, um seine Entscheidung zur Zusammenarbeit so vertraulich wie möglich zu halten und die Verlegung in ein Gefängnis zu rechtfertigen, in dem diese Art von Pathologie behandelt und verfolgt wird. Einige von Sandokans Familienangehörigen waren den Quellen zufolge schockiert über diese Entscheidung und einige von ihnen weigerten sich, ihre Häuser zu verlassen, um an einen geschützten Ort gebracht zu werden.
Hüter wichtiger Geheimnisse
Die Entscheidung von Francesco Schiavone, dem Hüter wichtiger Geheimnisse, könnte auch eine Botschaft an die Außenwelt sein, insbesondere um nicht zu versuchen, den Clan neu zu organisieren. Nach Ansicht der Ermittler könnte die Wahl des in L’Aquila inhaftierten Chefs ein Grabstein für die Ambitionen anderer möglicher Nachfolger sein.
Verflechtung zwischen Camorra und Politik
Die Mitarbeit von Francesco Schiavone, so die Hoffnung der Richter, könnte Aufschluss über einige ungelöste Rätsel geben, etwa über die Ermordung des Gründers des Clans Antonio Bardellino im Jahr 1988 in Brasilien oder über die Verbindungen zwischen der Camorra und der Politik.
