Neues NASA-Video zeigt die 72 Flüge des Ingenuity Mars-Hubschraubers

Wie ein neues Video zeigt, hat der geschichtsträchtige Ingenuity-Hubschrauber der NASA in den letzten drei Jahren viel Boden auf dem Mars zurückgelegt.

Das Video, das am Donnerstag (18. April) vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA veröffentlicht wurde, zeigt, wohin Ingenuity bei jedem seiner 72 Einsätze auf dem Roten Planeten geflogen ist, und verbindet jede Fluglinie in einer jenseitigen Etch a Sketch-Kreation miteinander.

Dieses Kunstwerk bringt die epischen Errungenschaften von Ingenuity deutlich zur Geltung und zeigt das schwierige Gelände, das der 4 Pfund (1,8 Kilogramm) schwere Hubschrauber bewältigte, und die beeindruckende Distanz, die er zurücklegte – insgesamt 10,5 Meilen (17,0 Kilometer), etwa 14-mal weiter als ursprünglich voraussichtlich fliegen.

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Ingenuity landete im Februar 2021 mit dem NASA-Rover Perseverance im Jezero-Krater des Mars. Der Drehflügler war als Technologiedemonstrator konzipiert; Seine Hauptaufgabe bestand darin, zu zeigen, dass eine Erkundung des Mars aus der Luft trotz der dünnen Atmosphäre des Planeten möglich ist, die nur 1 % so dicht ist wie die der Erde auf Meereshöhe.

Ingenuity meisterte diese erste Mission auf fünf Flügen im Frühjahr 2021 und startete dann eine längere Mission, bei der es als Scout für die nach Leben suchende und Proben sammelnde Perseverance diente.

Diese ausgedehnte Mission dauerte viel länger, als sich die Verantwortlichen von Ingenuity hätten vorstellen können – 67 Einsätze in fast drei Jahren. Die Flugtage des Hubschraubers gingen am 18. Januar endgültig zu Ende, als seine Rotoren bei einer unsanften Landung beschädigt wurden.

Ingenuity mag jetzt stationär sein, aber es ist nicht tot: Das Drehflügler fungiert jetzt als Wetterstation und Technologietestumgebung und sammelt Daten, die künftigen Marsforschern helfen könnten.

Um an diese Daten zu gelangen, ist jedoch bald ein physisches Treffen auf dem Roten Planeten erforderlich: Ingenuity leitet seine gesamte Kommunikation über Perseverance weiter, und der Rover in Autogröße wird bald über dem Marshorizont verschwinden und seinen kleinen Partner ganz allein zurücklassen.

Der Erfolg von Ingenuity könnte den Weg für eine umfassendere Lufterkundung des Mars in der Zukunft ebnen. Mitglieder des Missionsteams arbeiten bereits an Entwürfen für größere, leistungsfähigere Drehflügler, die beispielsweise eine Vielzahl wissenschaftlicher Daten über den Roten Planeten sammeln könnten.

Und der Mars ist nicht das einzige Drohnenziel: Im Jahr 2028 plant die NASA den Start von Dragonfly, einer 3,3 Milliarden US-Dollar teuren Mission zum riesigen Saturnmond Titan, der auf seiner kalten Oberfläche Seen, Meere und Flüsse aus flüssigen Kohlenwasserstoffen beherbergt. Die 450 kg schwere Libelle wird auf Titan von Punkt zu Punkt hüpfen, die verschiedenen Umgebungen des Mondes charakterisieren und seine Bewohnbarkeit beurteilen.

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