Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker eröffnen das Ravenna Festival 2024

Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker eröffnen das Ravenna Festival 2024
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Die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti im 8. Abonnementkonzert mit Ludwig van Beethovens 9. Symphonie// Die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti beim 8. Abonnementkonzert mit Ludwig van Beethovens 9. Symphonie

Der privilegierten Beziehung, die die Stadt Ravenna und ihr Festival mit Riccardo Muti verbindet, ist es zweifellos zu verdanken, dass wir die kostbare Gelegenheit erhalten, erneut dem Auftritt des vielleicht besten Orchesters der Welt beiwohnen zu dürfen: den Wiener Philharmonikern. Das berühmte Wiener Team hat die Aufgabe, die XXXV. Ausgabe des Ravenna Festivals am Samstag, den 11. Mai, um 21 Uhr in einem mit über 3500 Zuschauern gefüllten Pala De André zu eröffnen (das Konzert ist tatsächlich bereits ausverkauft). Am Pult steht natürlich Maestro Muti, der seit über einem halben Jahrhundert mit den Wiener Philharmonikern zusammenarbeitet. Auf dem Programm stehen zwei Meisterwerke, die die Besonderheiten dieses einzigartigen, unverkennbar „wienerischen“ Klangs, der dieses außergewöhnliche Orchester auszeichnet, am besten hervorheben können: zunächst Wolfgang Amadeus Mozart, mit der Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner“ KV 385; dann Franz Schubert, mit Symphonie Nr. 9 in C-Dur „A grande“ D 944. Das Konzert ist möglich dank der Unterstützung von Eni, Hauptpartner des Ravenna Festivals.

Die Wiener Philharmoniker in Ravenna also noch einmal: Das letzte Mal war im Jahr 2021 (zwei Konzerte, als die „Covid-Protokolle“ noch aktiv waren), aber die Uraufführung in Ravenna datiert viele Jahre früher, ins Jahr 1992, und zwar einige Jahre später 1996 wären sie in Ravenna zum ersten Mal außerhalb ihres eigenen Theaters ins Loch gegangen, mit Das ist es, was sie alle tun, das erste Stück der Mozart-Da Ponte-Trilogie, die innerhalb weniger Jahre fertiggestellt wurde. Am Pult steht immer Riccardo Muti, den die Wiener Philharmoniker, wie gesagt, seit 1971, als Herbert von Karajan ihn nach Salzburg berufen hat, durch tiefen gegenseitigen Respekt und Freundschaft verbinden. Seitdem hat Muti sie bei mehr als 500 Auftritten geleitet, darunter Opern und Konzerte: Es ist sicherlich kein Zufall, dass Muti am 1. Januar zu seinem siebten Silvesterabend im Musikverein gerufen wird und vor allem, dass er in den letzten Tagen ausgewählt wurde der Wiener Philharmoniker anlässlich des 200. Jubiläums von Beethovens Neunter Symphonie. Denn wenn einerseits der Präsident des Orchesters Daniel Froschauer er zögert nicht, Muti als „eine außergewöhnliche Rolle in der Geschichte der Wiener“ anzuerkennen und zu unterstreichen, wie er „mit seiner Arbeit ihr Repertoire und ihren Klang auf einzigartige Weise geprägt hat“; auf dem anderen, Riccardo Muti (der auch Ehrenmitglied ist) hat mehrfach bekräftigt, „dass er viel von den Wienern gelernt hat: den Sinn für Phrasierung, das Timbre, die Farbe, die mitteleuropäische Kultur, eine Klangart, die er mit meinem Italienisch kombiniert hat.“ Kultur, stellt jene Kombination dar, die ich stets versucht habe, allen Orchestern, die ich dirigiert habe, zu vermitteln.“

Apropos Musik: Die „Wiener“-Natur steckt bereits in den Namen: Mozart und Schubert. Die „Haffner“-Symphonie aus dem Jahr 1762, ursprünglich als Serenade im Auftrag der Salzburger Familie Haffner konzipiert (aber Mozart hatte sich bereits vom Erzbischof dieser Stadt befreit), verdankt ihren unbeschwerten Elan und ihre leuchtende Orchesterfarbe vielleicht ihrer ursprünglichen Form. kurz gesagt, ein unwiderstehlicher Glanz, der selbst in den zartesten und poetischsten Falten des Andante nicht bricht. Mozart schrieb es in wenigen Tagen, retuschierte es (und schnitt es), verlieh ihm so das endgültige Gewand einer Symphonie und führte es im Wiener Haupttheater auf. Sicherlich war der Prozess der Komposition, aber auch der Verbreitung der „Großen“ länger und schmerzhafter: Schuberts letzte Symphonie, die 1828 wenige Monate vor seinem Tod fertiggestellt wurde, wurde von Schumann erst 1839 in seinen Nachlässen gefunden und schließlich für die aufgeführt erstmals unter der Leitung von Mendelssohn. Eine ehrgeizige Partitur, in der der Komponist das Gleichgewicht der klassischen Form von innen heraus „erzwingt“, um Stimmungen des romantischen Symphonismus vorwegzunehmen – lockert den traditionellen thematischen Kontrast, indem er die erzählerische Kohärenz auf eine Ebene unterirdischer Tonbeziehungen verlagert, eingetaucht in ein unerbittliches rhythmisches Gefüge.

Kostenloser Shuttle zum Konzert mit drei Abfahrten vom Bahnhof (19:40, 20:00 und 20:20 Uhr) und zurück

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